Umweltbildung: Unterstützungsangebote
Bildungsförderungsfonds für Nachhaltige Entwicklung
Ist ein Förderungsinstrument für die qualitative und quantitative Entwicklung von umweltorientiertem Projektunterricht. Es werden finanzielle Mittel für Schulprojekte im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung bereitgestellt. ÖKOLOG- und Umweltzeichenschulen sind eingeladen, Projekte einzureichen, die von einer Kommission im BMBWF bewertet werden.
Von 18. März bis 3. Mai 2024 können Projekte über das Online-Formular eingereicht werden!
Nähere Informationen und das Einreichformular finden Sie unter:
Bildungsförderungsfonds ( Forum Umweltbildung)
Lehrgänge
Hochschullehrgang „ÖKOLOG – Umweltpädagogik und Lebensqualität“
Der neue (6.) Durchgang des bundesweiten Hochschullehrgangs ÖKOLOG startet im Oktober 2023! Mit dem Fokus auf Umweltpädagogik ist dieser Hochschullehrgang einzigartig. Er richtet sich an interessierte Lehrende aller Schulstufen, die die ökologische Alltagskultur an ihrer Schule aktiv mitgestalten wollen. Diese erhalten vom Team des Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark umfangreiches Knowhow zur Vermittlung von Umweltthemen und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Der Austausch mit LehrgangskollegInnen unterschiedlicher Schulstufen und Schultypen motiviert und stärkt zusätzlich.
Der Lehrgang findet berufsbegleitend in monatlichen Blöcken (Freitag, Samstag) statt und dauert 3 Semester. Er schließt mit einem Lehrgangszeugnis der PH Steiermark , 18 ECTS und dem Zertifikat „ÖKOLOG-Pädagoge“/„ÖKOLOG-Pädagogin“ ab. Anmeldungen sind von 1. Mai – 31. Mai 2021 an der PH Steiermark ph-online LV-Nr. 612.9ÖKOL möglich. Maximale Teilnehmerzahl: 25.
Nähere Informationen: Hochschullehrgang ÖKOLOG - Umweltpädagogik und Lebensqualität und bei sabine.baumer@ubz-stmk.at
BINE – Lehrgang der Universität Klagenfurt
Der mehrfach ausgezeichnete zweijährige Universitätslehrgang (36 EC) startet im April 2023 zu seinem fünften Durchgang. Die ökologischen, sozialen und ökonomischen Herausforderungen unserer Zeit kritisch zu diskutieren, nach Antworten zu suchen und die Möglichkeiten von Bildung diesbezüglich auszuloten, miteinander und voneinander zu lernen, zu forschen und die eigene Arbeit zu professionalisieren sind Ziele des Lehrgangs. Dies wird unterstützt durch die vielfältige Zielgruppe aus Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung/außerschulische Jugendbildung, ein unterstützendes Lehrgangsteam sowie spannende Referent/inn/en. Der Lehrgang findet geblockt in Seminarhäusern in ganz Österreich statt und ist berufsbegleitend, praxisorientiert und wissenschaftsgeleitet angelegt.
Weitere Information und Anmeldung
Tools
Abfallwirtschafts-Tool
Schulen produzieren wie alle Betriebe verschiedenste Abfälle. Das Bundes-Abfallwirtschaftsgesetz 2002 i.d.g.F. sieht auch für Schulen vor, ab dem 21. Mitarbeiter oder der 21. Mitarbeiterin ein Abfallwirtschaftskonzept (AWK) zu erstellen. Als Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen gelten hier sowohl Lehrende wie auch nicht lehrendes Personal, aber nicht die Schülerinnen und Schüler.
Mit der Erstellung und Fortschreibung des AWK kann die Schule nicht nur die eigenen Schwachstellen identifizieren, sie kann auch die ganze Schulgemeinschaft in die Erfüllung der abfallwirtschaftlichen Ziele mit einbeziehen. Abfallvermeidung, Verringerung von Entsorgungskosten und vor allem ein Bewusstseinsbildungsprozess sind weitere Vorteile eines schulischen AWK.
Mit diesem Abfallwirtschafts-Tool werden alle für das AWK erforderlichen Daten menügeführt Schritt für Schritt erhoben und dokumentiert. Erklärungen werden in Form von Pop-Up-Kommentaren angeboten. Dieses Tool erstellt aus den eingegebenen Daten automatisch das AWK der Schule, das gespeichert, weiterbearbeitet und ausgedruckt werden kann. Bei der aktualisierten und ergänzten Excel-Tabelle (Stand August 2018) können Schulen selbst Adaptionen vornehmen, entweder gleich direkt im „Tool ohne Blattschutz“ bzw. mit dem Passwort „AWKdigital“ für das Aufheben des Blattschutzes im „Tool mit Blattschutz“.
- Abfallwirtschafts-Tool 2018.01 mit Blattschutz (Excel)
- Abfallwirtschafts-Tool 2018.01 ohne Blattschutz (Excel)
Broschüre: Das Abfallwirtschaftskonzept in der Schule
Die Broschüre Das Abfallwirtschaftskonzept in der Schule - Einführung und Projektbeispiele bietet eine kompakte Einführung und zahlreiche, didaktisch durchdachte und erprobte Unterrichtsbeispiele.
Fußabdrucksrechner für Schulen
Der Fußabdrucksrechner für Schulen (FARS) wurde speziell für die Institution Schule mit all ihren Implikationen entwickelt – vom Abfall und Beschaffungswesen über Energie und Mobilität bis hin zu Nahrungsmittel und Wasserverbrauch. Die Schule ist ein komplexes System mit vielen unterschiedlichen handelnden Personen, die sehr unterschiedliche Entscheidungskompetenzen besitzen. Im Laufe eines Jahres fließen beachtliche Material- und Energieströme durch dieses System
Der Rechner kann mithelfen, diese Ströme sichtbar zu machen und zu messen. Hierbei werden Schwachstellen aufgezeigt, an denen Verbesserungsmaßnahmen gesetzt werden können. Für die Verwendung des Fußabdrucksrechners gibt es ein Handbuch, das unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht beschreibt, die fachlichen Hintergründe erläutert und bei der Anwendung des Rechners Unterstützung bietet.
Mit dem Rechner für Energy Scouts sind Schülerinnen und Schüler eingeladen herauszufinden, wie viel Fläche ihre Schule für den Energieverbrauch benötigt und zu beobachten, wie sich der Fußabdruck verkleinert oder vergrößert, wenn sich ihr Verhalten in der Schule ändert.
Kompetenzen von Pädagoginnen und Pädagogen zur Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung.
Die Broschüre baut auf dem Grundsatzerlass Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung auf. Sie ist ein Hilfsmittel, mit dem Sie Ihre erworbenen Kompetenzen im Bereich Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung selbst einschätzen können und bezieht sich auf folgende Bereiche: Haltungen zu Umwelt und Nachhaltigkeit entwickeln; Umweltwissen aufbauen, reflektieren, weitergeben; bewerten, entscheiden, handeln; methodisch-didaktische Herangehensweise.
Die Broschüre:
- bietet bewusst werden der eigenen Stärken,
- lädt zur Selbstreflexion Ihres Unterrichts ein,
- gibt Impulse für die professionelle Weiterentwicklung,
- bietet einen Orientierungsrahmen für Lehrveranstaltungen im Rahmen der Curricula, sowie für Fortbildungsangebote, Lehrveranstaltungen und Lehrgänge.
Thematische Angebote
Learnscapes
Schulfreiflächen, Schulgärten, Schulhöfe oder Orte im Umfeld der Schule, an denen regelmäßig Unterricht stattfindet, sind wichtige Lernorte, sie sind Learnscapes – Landschaften zum Lernen.
Das Freigelände im Umfeld der Schule bietet viele Möglichkeiten zum Lernen und Unterrichten. Ob Mathematikstunde, biologische Übungen im Schulgarten, Freizeitgestaltung in der Ganztagsschule oder Mitsprache bei der Gestaltung des Schulgartens – alle diese Aktivitäten stehen im Bezug zu den Lehrplänen, zur Schulentwicklung und sind Teil der Bildung für Nachhaltigkeit.
Ziele sind:
- eine verstärkte Bewusstseinsbildung für die ökologische und nachhaltige Nutzung und Gestaltung von Schulfreiflächen
- Schulen auf den Wert ihrer Schulgelände als ökologischen Lebens- und Lernort aufmerksam zu machen.
- Beteiligung vor allem der Schülerinnen und Schüler in Planung, Gestaltung und Nutzung der Lernorte
- Lehrerinnen und Lehrer auf die Verbindung von Lernort und Erfüllung der Lehrpläne hinzuweisen.
- dass die Schule den Lernort regelmäßig fürs Lernen oder auch für die Freizeit nutzt. Nicht das einzelne Projekt, vielmehr die Integration in die Schulentwicklung soll sichtbar werden.
- Einen Beitrag zur Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Schulerhaltern im Sinne der Lokalen Agenda 21 oder ähnlich gelagerter Prozesse wie z.B. dem Klimabündnis leisten.
- Einen österreichweiten Erfahrungsaustausch anregen.
Anregungen und Hilfe sowie Download-Materialien für die ökologische und nachhaltige Nutzung und Gestaltung dieser Learnscapes finden sich unter:
- ÖKOLOG:Lebensräume & Mobilität (oekolog.at)
- schulfreiraum.com
- Prinzipien hinter der Learnscapes-Idee
- Land Oberösterreich: Wege zur Natur... Im Schulgarten. Handbuch
- Learnscape Österreich: Schulfreiräume - Freiraum Schule. Startpaket (2002)
- Kid´s Views on Learnscapes (2002) (PDF)
Schulfreiräume und Gender
Schulfreiräume sind wichtige Bewegungsräume, Lernorte und Treffpunkte für Kinder und Jugendliche. Da Schülerinnen und Schüler vermehrt Zeit in Schule und Nachmittagsbetreuung verbringen, gewinnen Schulfreiräume zunehmend an Bedeutung als zentrale Orte für die körperliche und die soziale Entwicklung.
Raumklima
Ein angenehmes Raumklima und eine gesunde Raumluft schaffen eine wesentliche Voraussetzung für gutes Lernen in der Schule. Daher ist eine Maßnahme zur Verbesserung der Innenraumluftqualität ein ausreichendes und den Nutzungsbedingungen angepasstes Lüften der Räume. Das BMBWF hat gemeinsam mit der Plattform MeineRaumluft.at Empfehlungen für das „Richtige Lüften“ erstellt.
Lernen ohne Lärm - Webseite
Unterstützt durch den Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger leitet der Umweltdachverband in Zusammenarbeit mit dem Umwelt-Bildungs-Zentrum Steiermark und der AUVA das Projekt „Lernen ohne Lärm”, welches der Lärmprävention in Bildungseinrichtungen dient. Auf der Projektwebsite können sich Kinder, Eltern und Schulen durch die vielen Angebote klicken und Ideen für die Unterrichtspraxis, Anleitungen für Experimente und Werkstücke sowie jede Menge Wissenswertes finden!
Projekt „Schulen gegen Luftverschmutzung
Schulen gegen Luftverschmutzung ist ein Ringprojekt von ÖKOLOG-Schulen aus Graz, Linz und Wien. Das Projekt ermöglicht die Vernetzung von Schulen untereinander sowie mit Expertinnen und Experten zum aktuellen Thema "Luftqualität" und fördert dadurch die Entwicklung von Unterrichtsprojekten, Maturaarbeiten und Aktionen.
ÖKOLOG-Schulen – aus dem Blickpunkt Gender betrachtet (2009)
Evaluierung der ÖKOLOG-Schulen mit besonderer Berücksichtigung von Gender-Aspekten. Das Ziel dieser Studie war, die Geschlechterrollen (Sprachgebrauch und Bildverwendung), die Geschlechterverteilung bei den Akteurinnen und Akteuren und die Präsenz der Genderthematik in den ÖKOLOG-Aktivitäten untersuchen. Als Methoden wurde ein Gender Screening von Materialien des Programms „ÖKOLOGisierung von Schulen – Bildung für Nachhaltigkeit“ sowie eine schriftliche Befragung, die sich an verschiedene Akteurinnen und Akteure der ÖKOLOG-Schulen richtete und mit 55 % Rücklaufquote sehr erfolgreich verlief.
- Langfassung: ÖKOLOG-Schulen - aus dem Blickpunkt Gender betrachtet (PDF)
- Kurzfassung: ÖKOLOG-Schulen - aus dem Blickpunkt Gender betrachtet (PDF)
Initiative "Clever einkaufen für die Schule. Und die Umwelt freut sich."
Diese Initiative bietet eine gute Orientierungshilfe für den Einkauf von Schulsachen.
Qualitätskriterien für BNE-Schulen
Für die Qualitätsentwicklung an Schulen bezogen auf Umweltbildung für Nachhaltige Entwicklung wurden im Rahmen des EU COMENIUS III Projekts “School Development through Environmental Education – SEED“ international abgestimmte Qualitätskriterien entwickelt und publiziert.
Die Broschüre „Qualitätskriterien für BNE-Schulen", Bildung für Nachhaltige Entwicklung in Schulen - Leitfaden zur Entwicklung von Qualitätskriterien ist inhaltliche Grundlage dieser Seminare. In der Broschüre werden 14 Kriterien beschrieben, die sich auf lehr- und Lernprozesse, Schulleitlinien und Schulorganisation sowie auf die Außenbeziehungen der Schule beziehen.
Qualitätskriterien für BNE-Schulen (PDF)
ÖISS
Österreichisches Institut für Schul- und Sportstättenbau: Das ÖISS wurde 1964 auf Empfehlung der UNESCO gegründet und ist als Fachinstitut in Planungsfragen des Schul- und Sportstättenbaus tätig. Als Stiftung des Bundes und aller Bundesländer hat das ÖISS die Funktion einer national und europaweit verbindenden und vernetzenden Plattform.