Philosophie-Olympiade: Bericht für das Schuljahr 2020/21
Der Bundesbewerb der Philosophieolympiade in Linz St. Magdalena, der von 11. bis 14. April 2021 geplant war, musste aus bekannten Gründen abgesagt werden. Das Koordinationsteam entschloss sich, einen virtuellen Ersatzbewerb durchzuführen.
Alle 26 für den Bundesbewerb qualifizierten SchülerInnen aus den neun Bundesländern haben sich bereit erklärt, daran teilzunehmen. So schrieben die Schüler/innen am 22. April von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr von zuhause aus zu einem von vier Zitaten (siehe Themen für den Bundeswettbewerb 2021) einen philosophischen Essay. Eine 12-köpfige Jury von Philosophie-Lehrer/innen nahm die Bewertungen vor. Die Kriterien für diese Bewertung waren, entsprechend den Vorgaben der internationalen Philosophieolympiade, die Konzentration auf das Thema, die Originalität, die Kohärenz, die argumentative Überzeugungskraft und das philosophische Verständnis. Die Wertungen der Jury zeigten, dass das Niveau der Essays vielfach sehr hoch war.
Am 6. Mai 2021 fand eine virtuelle Preisverleihung statt. Inhaltlich war die Veranstaltung vom Impulsreferat von Thomas Mohrs: „Ziviler Ungehorsam – arrogante Selbstanmaßung oder moralische Pflicht?“, Stellungnahmen der Schüler/innen in Form von Kurzinterviews und der Präsentation der Preisträger/innen (inklusive dem Vorlesen des Sieger/innenessays) geprägt.
Die Internationale Philosophieolympiade (IPO) konnte auch 2021 lediglich online durchgeführt werden.
Die zwei österreichischen Teilmehmer/innen konnten mit ihren Essays die internationale Jury von ihrem Talent überzeugen. Paul Gruber (BG Rebbergasse, Feldkirch, Vorarlberg) wurde mit einer Silbermedaille bedacht und Lena Wöß (Gymnasium Petrinum, Linz) erhielt eine Auszeichnung (Honerable Mention). Gastvortragende bei der eIPO waren unter anderem namhafte Philosophen/innen wie Peter Singer, Noam Chomsky, Eva Illouz und Ruth Hagengruber.