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Schulen für Mode

Die Schulen für Mode (Höhere Lehranstalten, Aufbaulehrgänge, Kollegs, Fachschulen) bieten neben fundierter Allgemeinbildung eine intensive Berufsausbildung in fachpraktischen, fachtheoretischen und kaufmännischen Unterrichtsgegenständen. Sie vermitteln Denkmethoden sowie Arbeits- und Entscheidungshaltungen, die die Absolvent/innen zur unmittelbaren Ausübung eines Berufes in der Wirtschaft, insbesondere in der Mode- und Textilwirtschaft, befähigen. 

Ausbildungsdauer

Fachschule/BMS: 3 Jahre
Höhere Lehranstalt/BHS: 5 Jahre
Kolleg: 4 Semester
Aufbaulehrgang: 3 Jahre

Bildungsziele

 Die ganzheitlich ausgerichtete Ausbildung orientiert sich an den Zielen von Active Citizenship (aktive Teilnahme an der Gesellschaft), Employability (Beschäftigungsfähigkeit) und Entrepreneurship (unternehmerisches Denken und Handeln) sowie der Befähigung zur Höherqualifizierung sowohl im Hinblick auf die Studierfähigkeit als auch hinsichtlich der Bereitschaft zu lebenslangem Lernen.

Weitere wesentliche Ziele sind Persönlichkeitsbildung, Fähigkeit der beruflichen Mobilität und Flexibilität, Kreativität, Kritikfähigkeit, soziales Engagement, Teamfähigkeit, Kooperationsfähigkeit sowie Kommunikations­fähigkeit in Deutsch und in den Fremdsprachen.

Die Schulen für Mode befähigen die Absolventinnen und Absolventen Prozesse von der Idee bis zum Produkt zu begleiten und diese mit Phantasie, Kreativität und Innovationsbereitschaft im beruflichen Kontext umzusetzen

Die fünfjährigen höheren Lehranstalten und die dreijährigen Aufbaulehrgänge (Zugang mit Fachschulabschluss) führen darüber hinaus zur Universitätsreife. Die Kollegs schließen mit einer Diplomprüfung ab. Zugangsvoraussetzung ist eine Reifeprüfung, Studienberechtigungs- oder Berufsreifeprüfung. 

Bildungsinhalte

Durch eine ausgewogene Kompetenzentwicklung in den Bereichen

  • Sprache und Kommunikation,
  • Allgemeinbildung: Geistes- und Naturwissenschaften, kulturelle Bildung,
  • wirtschaftliche und rechtliche Bildung,
  •  Medien, Informations- und Kommunikationstechnologien,
  • Produktentwicklung und Produktion sowie    
  • berufsorientierte Praxis

sollen die Absolventinnen und Absolventen zu kritischem und kreativem Denken sowie nachhaltigem und verantwortungsvollem Handeln befähigt werden.

Pflichtpraktika

Die Lehrpläne der höheren Lehranstalten, der Fach­schulen, Aufbaulehrgänge und der Kollegs sehen darüber hinaus Pflichtpraktika von insgesamt 4 Wochen vor.  

Schulautonome Vertiefungen

In den schulautonomen Vertiefungen werden fachliche Schwerpunkte gesetzt: 

  • Höhere Lehranstalt für Mode (HLM): Mode und Produktionstechniken / Modedesign und Grafik / Modemarketing und Visual Merchandising / Angewandte Betriebsführung / Modemanagement und Design.
  • Fachschule für Mode (FM): Handel und Design / Fashion Styling / Handel und kreative Fertigungstechnik / Angewandte Betriebsführung

Besonderes Augenmerk wird auf einen guten Theorie-Praxis-Transfer, auf die Förderung der Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie einen klaren Berufsbezug gelegt. Die Fähigkeit, betriebliche Organisationsprobleme unter Bedachtnahme auf ökono­mische, ökologische und soziale Gesichtspunkte mit dem Einsatz moderner technischer Hilfsmittel zu lösen, im Team zu arbeiten und MitarbeiterInnen zu führen, stehen besonders im Fokus des Unterrichts.   

Berufliche Möglichkeiten für Absolventinnen und Absolventen

Absolventinnen und Absolventen sind in Tätigkeitsfeldern in verschiede­nen Zweigen der Mode- und Textilwirtschaft, sowie der Verwaltung auf kaufmännischer und administrativer Ebene tätig,zum Beispiel als Produktionsleiter/in, Mode­designer/in, Büroangestellte/r, Sekretär/in, Kanzleibedienstete/r, Betriebsassistent/in, Kundenbetreuer/in oder Teamassistent/in. 

Selbstständige Ausübung reglementierter Berufe

Zugang zu einschlägigen Berufen mit Praxisnachweis: Damen-, Herrenkleidermacher/in. Auf Grund der Liberalisierung der Gewerbeordnung ist Zugang zu fast allen Meisterprüfungen und Befähigungsnachweisprüfungen bei Erfüllung der allgemeinen Voraus­setzungen zur Gewerbeausübung und Absolvie­rung allfälliger Praxiszeiten gegeben.  Absolventinnen und Absolventen können in allen nicht reglementierten Gewerben einer selbst­ständigen Erwerbstätigkeit nachgehen. Die Unternehmerprüfung entfällt.

Weitere Ausbildungsangebote

Zusätzlich gibt es an einzelnen Standorten folgende Ausbildungsangebote:  Höhere Lehranstalt für Modedesign und Produktgestaltung.   

Spezifika

  • REFA Zertifikat
  • Fachpraktische Anteile bei Klausur bzw. Abschlussprüfung
  • Diplomarbeit/Abschlussarbeit zum Teil mit Prototyp und/oder externen Auftraggebern

Links

Letzte Aktualisierung: 6. April 2018