Nationaler Bildungsbericht
Seit 2009 wird alle drei Jahre der Nationale Bildungsbericht in Österreich veröffentlicht. Die Herausgabe und Gesamtkoordination erfolgt seit 2021 durch das BMBWF unter Mitwirkung des IQS (Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen). Bis 2018 erfolgte die Gesamtkoordination durch das BIFIE (Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens), der Vorgängerinstitution des IQS. Mit dem Inkrafttreten des Bildungsdirektionen-Einrichtungsgesetzes (BD-EG) stellt § 5 Abs. 3 die seit dem Nationalen Bildungsbericht 2021 geltende gesetzliche Grundlage für die Veröffentlichung des Berichts im dreijährlichen Rhythmus, beginnend mit dem Jahr 2021, dar. Die gesetzlichen Anforderungen an den Nationalen Bildungsbericht änderten sich unter anderem dahingehend, dass dieser nun auch einen nationalen Bildungscontrolling-Bericht sowie Schulqualitätsberichte der Bildungsdirektionen enthält.
Der Nationale Bildungsbericht 2024
Der Nationale Bildungsbericht 2024 ist die sechste Ausgabe in der Reihe der Bildungsberichte. Die Herausgeberschaft lag zum zweiten Mal beim BMBWF unter Mitwirkung des IQS (Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen). Dabei wird die mit dem Nationalen Bildungsbericht 2021 eingeführte, neue Struktur der Bildungsberichte weiter fortgesetzt (siehe Grundlagen der Bildungsberichterstattung). Der Nationale Bildungsbericht 2024 beschreibt somit weitere Komponenten des Bildungscontrollings und enthält die Schulqualitätsberichte der Bildungsdirektionen aller Bundesländer im Teil 1 und dem zugehörigen Anhang.
Der Nationale Bildungsbericht 2024 gliedert sich somit in die folgenden drei Teile:
Teil 1 – Bildungscontrolling-Bericht: Der Bildungscontrolling-Bericht bilanziert den aktuellen Stand der Umsetzung der Elemente und Ergebnisse des Bildungscontrollings. Im Rahmen des Bildungscontrolling-Berichts werden wesentliche Entwicklungen im Bildungsbereich, wie die Weiterentwicklung des Schulsystems, die Umsetzung von Reformen und der Fortschritt wesentlicher Projekte, systematisch erfasst. Er umfasst die folgenden zentralen Elemente: Qualitätsrahmen für Schulen, Bildungsmonitoring, individuelle Kompetenzmessung PLUS (iKMPLUS), interne sowie externe Schulevaluation. Darüber hinaus wird über den Fortschritt bei der Erreichung der EU-Zielvorgaben für allgemeine und berufliche Bildung und über die Wirkungsinformationen des BMBWF berichtet. Als Anhang zum Bildungscontrolling-Bericht erscheinen in der Ausgabe 2024 erstmals die Schulqualitätsberichte der Bildungsdirektionen. Sie geben einen Überblick über wesentliche Kennzahlen aus den Bundesländern, zudem sind Maßnahmen zu jeweils zwei ausgewählten Zielen aus dem Ressourcen-, Ziel- und Leistungsplan beschrieben. Erstellt wurde Teil 1 durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des BMBWF .
Teil 2 – Bildungsindikatoren: Teil 2 liefert eine umfassende und differenzierte quantitative Darstellung wichtiger Aspekte des Schul- und Bildungswesens und gibt damit einen Überblick über Entwicklungen und über den Status Quo des österreichischen Bildungssystems in seinem gesellschaftlichen Umfeld in Form von Indikatoren. Die Bildungsindikatoren sind gegliedert in die Themenbereiche Kontext, Input, Prozesse und Output/Outcome. Die Erstellung erfolgte durch das IQS, einzelne Indikatoren werden von der Statistik Austria und dem Institut für Höhere Studien (IHS) berechnet.
Teil 3 – ausgewählte Entwicklungsfelder: Teil 3 stellt ausgewählte bildungspolitisch relevante Entwicklungsfelder dar. Die Beiträge wurden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verfasst und werden im Anschluss jeweils von einem BMBWF-Standpunkt komplettiert. Folgende Themen werden im dritten Teil von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern behandelt: Quereinstiegsprogramme für Lehrpersonen, Künstliche Intelligenz im Bildungsbereich, Demokratiebildung und Nutzung von Daten für die Schul- und Unterrichtsentwicklung. Die Qualitätssicherung erfolgte einerseits durch die Heranziehung externer Gutachterinnen und Gutachter im. Andererseits begleitete ein für den Nationalen Bildungsbericht 2024 eingerichteter Qualitätsrat die Erstellung der wissenschaftlichen Beiträge zur Sicherung der Einhaltung wissenschaftlicher Standards.
Folgende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen als Mitglieder des Qualitätsrates mit ihrer Expertise die Sicherstellung der Qualität der wissenschaftlichen Beiträge des Nationalen Bildungsberichts 2024:
- Univ.-Prof. Dr. Stefan Brauckmann-Sajkiewicz (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt)
- Univ.-Prof.in Mag.a Dr.in Gerda Hagenauer (Paris Lodron Universität Salzburg)
- HS.-Prof. Mag. Dr. David Kemethofer (Pädagogische Hochschule Oberösterreich)
- Prof.in Dr.in Jana Groß Ophoff (Pädagogische Hochschule Vorarlberg)
- Univ.-Prof.in Dipl.-Psych.in Dr.in Barbara Schober (Universität Wien)
Eine Executive Summary bietet darüber hinaus einen Überblick über die Inhalte des Nationalen Bildungsberichts 2024. Ihre Gliederung ist an die drei Teile des Bildungsberichts angelehnt und gibt somit einen kompakten Überblick.
Downloads
- Nationaler Bildungsbericht 2024 (Gesamt) (PDF, 14 MB)
- Nationaler Bildungsbericht 2024, Bildungscontrolling-Bericht (Teil 1) (PDF, 6 MB)
- Nationaler Bildungsbericht 2024, Bildungsindikatoren (Teil 2) (PDF, 9 MB)
- Nationaler Bildungsbericht 2024, Ausgewählte Entwicklungsfelder (Teil 3) (PDF, 23 MB)
- Nationaler Bildungsbericht 2024, Executive Summary (PDF, 655 KB)
Weitere Informationen und Materialien zum Nationalen Bildungsbericht 2024
Die einzelnen Kapitel von Teil 2 des Nationalen Bildungsberichts 2024 sowie zusätzliches Datenmaterial finden Sie im Materialienbereich der IQS-Website: Nationaler Bildungsbericht Österreich 2024: Teil 2 – Indikatoren und Materialien
Nationale Bildungsberichte
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