BM Polaschek präsentiert neue Initiativen zum Schwerpunkt „Lesen“ & Kooperation zum „Österreichischen Vorlesetag“
BM Polaschek stellt drei weitere Initiativen zur Stärkung der Lesekompetenz vor – u.a. Kooperation zum „Österreichischen Vorlesetag“
Österreichs Schülerinnen und Schüler liegen bei der Lesekompetenz im Europäischen Mittelfeld. Aus diesem Grund startete Bildungsminister Martin Polaschek zum Schulstart den Schwerpunkt „Lesen“ des BMBWF.
Dieser umfasst zahlreiche Maßnahmen und Initiativen, um die Lesemotivation und Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen.
„Mein Ziel ist es, dass Österreichs Schülerinnen und Schüler mehr und „besser“ lesen. Unter den neuen Slogans „Lesen. Deine Superkraft“ und „Lesen. Öffnet die Welt“ werden in Zukunft Schulen, Familien, Gemeinden und insbesondere die Schülerinnen und Schüler noch weitere Unterstützungsmaßnahmen zum Lesen erhalten“, erklärt Bildungsminister Martin Polaschek.
Initiative I.: „Kein Lesen ohne Vorlesen“
Hier kommen insbesondere die Eltern und die Erziehungsberechtigen ins Spiel und das gemeinsam mit den Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen.
Der Grundstein zur Leseförderung, zur Lust am Lesen wird nicht erst in der Schule gelegt, sondern schon sehr viel früher und zwar daheim – wenn Eltern, Großeltern und ältere Geschwister – oder die Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen im Kindergarten dem Kleinkind vorlesen und diese so das gemeinsame Entdecken von Sprache unterstützen.
„Da mir dieses Thema so wichtig ist, hat das Österreichische Sprachen-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ) im Auftrag meines Ressorts das Puma-Elternheft sowie den Praxisleitfaden Lese- und Schrifterfahrungen in elementaren Bildungseinrichtungen entwickelt“, erklärt Bildungsminister Polaschek.
Initiative II.: Wie kann die Lesekompetenz an den Schulen weiter gestärkt werden?
Pädagoginnen und Pädagogen leisten einen unglaublich wichtigen Beitrag beim Lesen. Sie helfen mit, dass die Lesekultur an den Schulen gestärkt wird und das Lesen in allen Unterrichtsgegenständen forciert wird.
Damit in Zukunft die Pädagoginnen und Pädagogen in ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit noch besser unterstützt werden können, gibt es in Zukunft eine Reihe an neuen Instrumenten, die ihnen zur Verfügung stehen.
- Begleitmaterialien zur iKMPLUS inkl. Handreichung „Der schulische Umgang mit Lese-/Rechtschreibschwierigkeiten“.
- Materialien zum Thema „Lesekompetenz“ auf der IQES Plattform
- Forcieren von Lese-Tandems im Unterricht.
- 15-min-Lesen pro Tag während des Unterrichts – denn Lesen braucht Training.
- In regelmäßigen Abständen werden auch Lesetipps auf der BMBWF-Webseite veröffentlicht, die Sie im Unterricht unterstützen sollen und abwechslungsreich sind.
Initiative III.: „Österreichischer Vorlesetag“ am 21.3.2024
Es ist mir eine Freude, gemeinsam mit Christian Pöttler und seinem Team vom echo medienhaus den „Österreichischen Vorlesetag“ ankündigen zu dürfen. Der „Österreichische Vorlesetag“, der am 21.03.2024 stattfinden wird, läuft unter dem Motto „Vorlesen kann man überall. Zuhören auch.“.
Unser gemeinsames Ziel ist, so viele Menschen wie möglich – natürlich auch ganz viele Schülerinnen und Schüler zu erreichen.
Wir wollen sie dazu bewegen, an vielen unterschiedlichen Orten in ganz Österreich anderen Menschen ihre Zeit für das Vorlesen und umgekehrt, den Vorlesenden durch Zuhören, Aufmerksamkeit zu schenken!
Damit der österreichische Vorlesetag an den Schulen gut integriert werden kann, wird dieser vom BMBWF zum „Projekttag“ ausgerufen.
Jede Schule ist aufgerufen, für diesen Tag ihr individuelles „Textpaket“ zu schnüren und sich „eine Bühne“ innerhalb oder auch außerhalb der Schule zu suchen, auf der das Paket vor Publikum geöffnet und daraus losgelesen wird.
Lehrerinnen und Lehrer sollen Schülerinnen und Schülern vorlesen oder externe Personen zum Vorlesen einladen. Oder Schülerinnen und Schüler können in elementarpädagogische Einrichtungen oder Seniorenheime gehen, um dort selbst vorzulesen.
Auch der Gemeindebund ist Partner des Österreichischen Vorlesetages:
„Als Gemeinden sind wir Kindergarten- und Schulerhalter in unserem Land. Aus diesem Grund haben Österreichs Bürgermeister und Gemeindeämter einen besonders engen Kontakt zu den Bildungseinrichtungen vor Ort. Wir wollen diesen guten Kontakt nützen, um noch einmal intensiv für das Thema Lesen und den Österreichischen Vorlesetag zu werben “, sagt der Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes Walter Leiss.
„Wir bekommen immer wieder die Rückmeldungen aus den Gemeinden, dass viele Kinder erst im Kindergarten mit Büchern und dem Vorlesen in Kontakt kommen. Umso bedeutender sehen wir unsere Rolle in den Gemeinden als erste Bildungseinrichtung bereits den Kleinsten den Zugang zu Büchern, zum Vorlesen und Lesen zu ermöglichen.“ „Der Österreichische Gemeindebund unterstützt daher gerne diese zielgerichteten Initiativen und Maßnahmen, die zum Lesen anregen und damit auch die Leseleistung verbessern“, sagt Generalsekretär Walter Leiss.
Christian Pöttler, der Initiator des Österreichischen Vorlesetages und weiterer Leseinitiativen wie EineStadt.EinBuch. freut sich über die neue Kooperation: „Leseförderung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und auch eine unmittelbare Aufgabe der Wirtschaft. Es gibt keinen Wirtschaftszweig, der mit nicht lesefähigen Mitarbeitern konkurrenzfähig ist. Wir wollen zum Lesen motivieren und haben uns mit unseren neuen Projektpartnern, dem BMBWF und dem Österreichischen Gemeindebund, ein großes Ziel gesetzt: 10.000 Lesungen am Österreichischen Vorlesetag 2024.“
Kontakt:
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Peter Stöckl, BA
Pressesprecher
T +43 1 53120-5026
peter.stoeckl@bmbwf.gv.at