Kooperationen und Netzwerke
In den vergangenen Jahren haben sich zahlreiche Netzwerke gegründet, die interuniversitär und mit Beteiligung von Studierenden, der Zivilgesellschaft und weiteren Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele im Hochschulsektor leisten. Interuniversitäre Kooperationen und Netzwerke schaffen Synergien und Exzellenz durch Zusammenarbeit und befähigen die Universitäten durch Bündelung des gemeinsamen Wissens die Herausforderungen zur Bewältigung der Transformation zu nachhaltigen Universitäten zu vollführen.
Gebündelte Kräfte für ein gemeinsames Nachhaltigkeitsverständnis
Die Allianz Nachhaltige Universitäten (ANU) ist ein Netzwerk, das universitätsübergreifende Aktivitäten und Erfahrungsaustausch sowie Nutzung von Synergien zwischen öffentlichen Universitäten in den fünf Themenbereichen Lehre, Forschung, Universitätsmanagement, Wissensaustausch sowie Nachhaltigkeitsstrategie fördert. In Arbeitsgruppen organisiert ist die Allianz zu den Themenbereichen Klimaneutralität, Nachhaltige Beschaffung, Nachhaltiges Bauen, Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Strategie, Biodiversität und Forschung für Nachhaltige Entwicklung tätig. Zahlreiche Leitfäden und Handbücher sollen die Universitäten bei der Umsetzung von Nachhaltigkeit unterstützen, zum Beispiel zur Erstellung von Nachhaltigkeitskonzepten, Treibhausgasbilanzen oder Roadmaps zur Erreichung der Klimaneutralität.
Projekt UniNEtZ - gemeinsame Umsetzung in den Leistungsvereinbarungen der öffentlichen Universitäten
2017 wurde unter Federführung der Allianz Nachhaltige Universitäten und mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) das Projekt UniNEtZ (Universitäten und Nachhaltige EntwicklungsZiele) zur Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs), gestartet. In der ersten Projektphase (UniNEtZ I) von 2019-2021 wurde ein Optionenbericht zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zur Unterstützung der Bundesregierung entwickelt, indem er Handlungsoptionen zu den SDGs identifiziert und evaluiert. Der Bericht enthält 150 Optionen und 950 konkrete Maßnahmen zur Umsetzung der Agenda 2030 und wurde am 1.März 2022 an die Bundesregierung übergeben.
UniNEtZ II ist die zweite Phase des Projekts, das sich den Beitrag der Universitäten zur gesellschaftlichen Transformation und die Selbsttransformation der Hochschulen zum Ziel gemacht hat. In einem wissenschaftlich begleiteten transdisziplinären Prozess werden die Schwerpunktbereiche von Arbeitsgruppen behandelt. Dabei soll ein Science-Society-Policy-Dialog zur Umsetzung der Optionen ermöglicht werden.
Verein forum n - Studierendenengagement zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele
Auch die Studierenden betätigen sich für nachhaltige Universitäten. Mit dem Verein forum n hat sich eine Gruppe von Studierenden formiert, die universitätsübergreifende Aktivitäten setzt und vernetzend wirkt. Als forum n nehmen sie eine aktive Rolle im Projekt UniNEtZ ein und nehmen an den Expert/inn/entreffen der Allianz Nachhaltige Universitäten teil. Ein 2020 mit Unterstützung des BMBWF gestartetes Projekt des forums n „Arts of Change – Change of Arts“ beschäftigt sich mit der Vernetzung und Weiterbildung von Studierenden der Kunstuniversitäten zum Thema Nachhaltigkeit.
Das BMBWF unterstützt außerdem das Masterarbeitenportal des Ökosozialen Studierendenforums, mit dem Ziel, Studierende für Nachhaltigkeitsthemen zu sensibilisieren und ihre Verantwortung im künftigen Berufsleben für eine sozial und ökologisch gerechtere Welt bewusst zu machen und zu stärken.
Links
- Allianz Nachhaltige Universitäten
- UniNEtZ
- forum n
- Arts of Change
- ÖSSFO - Ökosoziales Studierendenforum Österreich
Kontakt
Selina Köstenberger, MSc
Referat 3b – Nachhaltigkeit
Abteilung IV/3 - Technische Universitäten; KI; MINT; Nachhaltigkeit
Teinfaltstraße 8, 1010 Wien
T +43 53 120-6012
selina.koestenberger@bmbwf.gv.at