Faßmann: Aktuelle OECD-Studie unterstreicht: Bildung zahlt sich aus
OECD Bericht „Education at a Glance 2018“ liefert Daten zum österreichischen Bildungssystem
„Ein höherer Bildungsabschluss erhöht die Chance, auch einen Arbeitsplatz zu finden. Je höher der Abschluss, desto höher ist auch die Beschäftigungsquote.“ Das unterstreichen einmal mehr die neuesten Ergebnisse der Studie ‚Education at a Glance‘, die heute von der OECD veröffentlicht wird. Die Studie zeigt auch, dass Österreichs Bildungssystem prinzipiell gut aufgestellt ist und dass unsere Bevölkerung weiterhin ein hohes bzw. steigendes Bildungsniveau aufweist. So haben wir etwa einen überdurchschnittlich hohen Anteil, konkret 85 %, von Personen, die mindestens über einen Bildungsabschluss der Sekundarstufe II (inkl. duale Ausbildung) verfügen“, so Bildungsminister Heinz Faßmann heute anlässlich der Veröffentlichung des jüngsten „Education at a Glance“-Berichts der OECD.
Die erweiterte Akademikerquote (zu der neben den Abschlüssen von Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen auch Absolvent/innen von hochschulverwandten Bildungseinrichtungen und BHS gerechnet werden) liegt in Österreich bei 32 % und somit leicht unter dem OECD-Durschnitt. Im außerhochschulischen tertiären Bereich, der im Allgemeinen stärker beruflich orientiert ist, hat Österreich jedoch einen überdurchschnittlichen Zugang zu verzeichnen (35%) und liegt somit deutlich über dem OECD-Schnitt von 16%. Darüber hinaus weist Österreich in diesem Bereich auch die höchste Abschlussquote im internationalen Vergleich auf.
Die gesamten öffentlichen Bildungsausgaben gemessen am Anteil am BIP entsprechen annähernd dem OECD-Ländermittel. Was die jährlichen Ausgaben pro Schüler/in betrifft, so liegt Österreich über dem OECD-Mittel. Dies ist unter anderem auf die höheren Lehrer/innen-Gehälter zurückzuführen, die seit dem Jahr 2005 um durchschnittlich um 10 % gestiegen sind. Auch gibt es hier einen Zusammenhang mit der Altersstruktur der Lehrer/innen. Ein hoher Anteil an älteren Lehrer/innen führt zu höheren Kosten als in Vergleichsländern mit flachen Gehaltsschemata und durchschnittlich jüngeren Lehrer/innen.
Der Schwerpunkt des heurigen Berichts ist das Thema Equity, sprich gleichberechtigte Teilhabe, Fairness und Gerechtigkeit. Vergleicht man die Bildungsabschlüsse von jenen, die in Österreich geboren wurden, mit jenen, die im Ausland geboren wurden, so zeigen sich zum Teil noch Unterschiede. Im Inland Geborene weisen etwa unabhängig von der Bildungshöhe höhere Beschäftigungsquoten auf.
„Oft sind es mangelnde oder schlechte Deutschkenntnisse, die schulische Laufbahn von Kindern, die aus dem Ausland zu uns kommen, begleiten. Umso wichtiger ist es, genau hier anzusetzen und gezielt jene Kinder und Jugendlichen zu fördern, die unzureichende Kenntnisse der Unterrichtssprache aufweisen. Nur so können wir eine gleichberechtigte Teilhabe von allen Kindern und Jugendlichen fördern und eine gute Integration junger Menschen in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt sicherstellen“, so Faßmann abschließend.
Rückfragehinweis:
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag. Annette Weber
Pressesprecherin
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