Wissenschaftsminister Faßmann schlägt Ministerrat 59 neue Universitätsrät/innen für die Funktionsperiode 2018 bis 2023 vor
Neue Universitätsrät/innen nehmen am 1. März 2018 Arbeit auf – 43 Mitglieder zum ersten Mal bestellt
Nach intensiver Überprüfung wird Wissenschaftsminister Heinz Faßmann heute dem Ministerrat 59 Personen zur Bestellung als Mitglied der Universitätsräte der österreichischen Universitäten durch die Bundesregierung vorschlagen. „Mit der Bestellung der neuen Universitätsräte wird das gesamte gesellschaftliche Spektrum von fachlich qualifizierten Personen abgedeckt, die an den einzelnen Universitäten bestmöglich zum Einsatz kommen. Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht geeignet waren, wurden nach eingehender Prüfung nicht vorgeschlagen. Mitentscheidend für die Bestellung ist neben fachlicher Qualifikation auch der Gesamteindruck des jeweiligen Kandidaten bzw. der jeweiligen Kandidatin. „Mein Ressort und ich werden mit den neuen Universitätsräten in engem Austausch sein. Ich wünsche den neuen Uniräten alles Gute für ihre verantwortungsvolle Aufgabe“, so Wissenschaftsminister Heinz Faßmann anlässlich der heutigen Bestellung.
Gem. § 21 Universitätsgesetz (UG) sind an allen 22 Universitäten Universitätsräte eingerichtet, die aus fünf bis neun Mitgliedern bestehen. Diese werden je zur Hälfte von der Bunderegierung und dem jeweiligen Senat bestellt. Die so bestellten Mitglieder wählen jeweils ein weiteres. Der Frauenanteil in diesem universitären Gremium muss mindestens 50 Prozent betragen. Insgesamt gibt es 140 Mitglieder, davon werden 59 von der Bundesregierung bestimmt. Die neue Funktionsperiode beginnt am 1. März 2018 und endet mit 28. Februar 2023, wobei 43 der neuen 59 Universitätsrät/innen zum ersten Mal bestellt werden.
Der Universitätsrat ist neben dem Rektorat und dem Senat das leitende Organ an den Universitäten und mit dem Aufsichtsrat in Unternehmen vergleichbar. Zu den Aufgaben zählen u.a. die Ausschreibung der Funktion des/der Rektor/in oder die Genehmigung des Entwicklungsplans und des Budgets. Zur persönlichen Eignungsüberprüfung der Kandidaten, die von der Bundesregierung bestellt werden, werden vom BMBWF unterschiedliche Kriterien herangezogen. So sind neben der fachlichen Eignung und der zeitlichen Verfügbarkeit auch die persönliche Integrität und die Unbefangenheit wesentlich für die Bestellung. Weiters dürfen keine Unvereinbarkeiten bestehen, d.h. dass für Politiker/innen und Rektor/innen eine Cooling-off-Phase von vier Jahren vorgesehen ist. Die Zusammensetzung soll insbesondere den fachlichen Hintergrund, das Alter, das Geschlecht und die internationale Erfahrung in ihrer Gesamtheit berücksichtigen. Ein Urteil des Verfassungsgerichtshofes aus dem Jahr 2008 hebt darüber hinaus die kritische Distanz zum Nationalsozialismus als wichtiges Kriterium hervor.
Die neuen Universitätsräte sind:
Universität Wien: Dr.in Eva NOWOTNY, Mag. Helmut KERN, Dr. Reinald RIEDL, Dr. Friedrich RÖDLER
Universität Graz: Ing. Mag. Peter KOREN, Mag.a Regina FRIEDRICH, Mag.a Edda TRIEBL, Ing. Mag. Alois GRUBER
Universität Innsbruck: Mag.a Dr.in Henrietta EGERTH-STADLHUBER, Dr. Johannes ORTNER, Dr.in Karin TREICHL
Universität Salzburg: Mag. Dr. Johannes HÖRL, Dr.in Elisabeth RECH, Univ.-Prof.in Dr.in Brigitta ZÖCHLING-JUD Medizinische Universität Wien: Dr. Eva DICHAND, Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhart WANECK
Medizinische Universität Graz: Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Rosa BELLMANN-WEILER, Dr. Winfrid PINGGERA, Priv.-Doz. Dr. Michael TÖPKER, MBA
Medizinische Universität Innsbruck: Mag.a Kristina EDLINGER-PLODER, KR Mag. Julian HADSCHIEFF, Priv.-Doz. Dr. Gernot WIMMER
Technische Universität Wien: Dr. Veit SORGER, Dipl.-Ing.in Dr.in Sabine HERLITSCHKA, MBA, Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Christof SOMMITSCH
Technische Universität Graz: Dr.in Gabriele KRENN, Dipl.-Ing. Johann PRECHT, Prof. Dr. Reinhard KIENBERGER
Montanuniversität Leoben: DI Georg FEITH, MBA, Dipl.-Ing. Hannes HUNDEGGER
Wirtschaftsuniversität Wien: Dr.in Cattina Maria LEITNER, Dr. Barbara KOLM
Universität für Bodenkultur Wien: Dipl.-Ing.in Dr.in Barbara-Annette ZAHNT, Dr. Martin HAUER, Dipl.-Ing.in Monika FORSTINGER
Veterinärmedizinische Universität Wien: Univ.-Prof. Dipl.-Ing Dr. Johannes KHINAST, Mag.a Cathrine TRATTNER
Universität Linz: Univ.-Prof. Dr. Markus HENGSTSCHLÄGER, Mag.a Elisabeth ENGELBRECHTSMÜLLER-STRAUSS, Dr. Michael TISSOT, Dr.in Kornelia WAITZ-RAMSAUER, LL.M.
Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz: Mag.a Michaela KEPLINGER-MITTERLEHNER, Dr. Werner STEINECKER, Prof. Mag. Johann HALLWIRTH
Universität Klagenfurt: Mag. Werner WUTSCHER, Prim. Univ.-Prof. Dr. Bernd STÖCKL, MAS, MSc, Mag.a Gundel PERSCHLER
Universität für angewandte Kunst Wien: Mag. Dr. Alfred BROGYANYI, Andrea KLEIBEL-KERTSMAN
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien: Dipl.-Ing. Paul GESSL, Mag.a Marlies TEUFEL
Universität Mozarteum Salzburg: Dr. Karl Ludwig VAVROVSKY, Univ.-Prof. Dr. Michael GEISTLINGER
Universität für Musik und darstellende Kunst Graz: Prof. Herwig HÖSELE, Mag.a Ulrike KRAUSS-MOGEL
Akademie der bildenden Künste Wien: Dr. Eduard SAXINGER, Dipl.-Ing.in Dr.in Sigrid HINTERSTEININGER
Donau Universität Krems: Mag.a Michaela ROITHER, Mag.a Martina HÖLLBACHER
Rückfragehinweis:
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag. Martha Brinek
Pressesprecherin
T +43 1 53120-9515
martha.brinek@bmbwf.gv.at