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Überprüfung der Bildungsstandards: Ergebnisse für die Standardüberprüfung der 8. Schulstufe in Mathematik liegen vor

Im Frühjahr 2017 haben rund 72.700 Schüler/innen an ca. 1.400 Neuen Mittelschulen (NMS), Hauptschulen (HS) und allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) an der Überprüfung der Bildungsstandards im Fach Mathematik auf der 8. Schulstufe teilgenommen. Die flächendeckende Überprüfung wurde 2012 zum ersten Mal durchgeführt, 2017 wurde diese Überprüfung wiederholt.

Schüler/innen, die die Bildungsstandards in Mathematik am Ende der 8. Schulstufe erreichen, können mathematische Tätigkeiten in realitätsnahen und variablen Situationen zur Lösung von Aufgaben oder Problemen anwenden. So sollten Schüler/innen etwa Tabellen nicht nur im Schulbuch lesen, sondern auch einem Fahrplan auf dem Bahnhof die relevanten Informationen entnehmen können.

Ergebnisse
52 % der Schüler/innen erreichen die Bildungsstandards. Sie verfügen über die entsprechenden mathematischen Kompetenzen und können diese Fähigkeiten und Fertigkeiten in variablen Situationen flexibel einsetzen. 6 % der Schüler/innen übertreffen die Bildungsstandards und übertreffen somit die Anforderungen. 27 % der Jugendlichen erreichen die Standards teilweise und können ihre mathematischen Kenntnisse in bekannten Kontexten einsetzen. 15 % haben Mühe mit den einfachsten Mathematikaufgaben und erreichen die Bildungsstandards nicht.

Im Vergleich zur ersten Erhebung in Mathematik im Jahr 2012 verringerte sich die Schülergruppe jener, die die Standards nicht erreichen, um zwei Prozentpunkte (2012: 17 %). Ein tendenzieller Anstieg (1 Prozentpunkt) ist umgekehrt bei Spitzenschülerinnen und –schülern zu verzeichnen, die Bildungsstandards übertreffen.

Burschen schneiden im Fach Mathematik im Schnitt etwas besser ab als Mädchen. Schüler/innen mit Migrationshintergrund weisen im Schnitt niedrigere Kompetenzen auf als Jugendliche ohne Migrationshintergrund. Weiters schneiden Jugendliche, deren Eltern maximal Pflichtschulabschluss haben, schlechter ab als Schüler/innen, deren Eltern eine Hochschule absolviert haben. Im Vergleich zur ersten flächendeckenden Erhebung im Jahr 2012 sind die Geschlechterunterschiede gleichgeblieben, die Unterschiede nach Migrationshintergrund und Bildungsabschluss der Eltern haben sich minimal verringert.

Ergebnisse in den Schulsparten
In den AHS erreichen am Ende der 8. Schulstufe 71 % der Schüler/innen die Bildungsstandards in Mathematik, 13 % übertreffen sie sogar – in den allgemeinbildenden Pflichtschulen (NMS bzw. HS) erreichen 42 % die Standards und 2 % übertreffen diese.

Ergebnisse in den Bundesländern
Oberösterreich und Salzburg haben die höchsten Anteile an Jugendlichen, die die Standards erreichen (56 % bzw. 57 %) und übertreffen (8 % bzw. 6 %), gefolgt von der Steiermark (54 % erreicht, 7 % übertroffen), Tirol (55 % erreicht, 6 % übertroffen), Niederösterreich (54 % erreicht, 6 % übertroffen) und Vorarlberg (54 % erreicht bzw. 5 % übertroffen). Das Burgenland (52 % erreicht bzw. 4 % übertroffen), Kärnten (50 % erreicht, 4 % übertroffen) und Wien (43 % erreicht bzw. 5 % übertroffen) sind die Bundesländer mit den geringsten Anteilen.

Umgekehrt gibt es die niedrigsten Anteile an Risikoschülerinnen und -schülern in Oberösterreich, Salzburg und Tirol (jeweils 12 %) sowie in Niederösterreich, der Steiermark und Vorarlberg (jeweils 13 %). Im Burgenland und in Kärnten erreichen jeweils 15 % der Schüler/innen die Bildungsstandards nicht, in Wien sind es 23 %.

Im Vergleich zur Überprüfung im Jahr 2012 zeigen sich relational die größten Veränderungen in Vorarlberg mit einem um 16 Punkte höheren Mittelwert, der Steiermark (+15 Punkte) und Kärnten (+10 Punkte). Während die positiven Entwicklungen der Schülerleistungen in Vorarlberg, der Steiermark und Kärnten sowohl in den APS (Allgemeinbildende Pflichtschulen) - als auch den AHS-Ergebnissen zu beobachten sind, sind die im Gesamten positiven Trends in den übrigen Bundesländern vor allem auf die APS zurückzuführen. Besonders deutlich ist der Punktezuwachs in den APS in Wien mit 19 Punkten. Die AHS-Schülerleistungen sind hingegen im Burgenland (–9 Punkte), in Oberösterreich, Tirol und Wien (je –4 Punkte) im Vergleich zu 2012 gesunken.

Rückmeldung an Schulen
Als Grundlage für Schul- und Unterrichtsentwicklung bekommen etwa 1400 Schulleiter/innen und mehr als 4000 Lehrer/innen Feedback zu den Kompetenzen ihrer Schüler/innen in Mathematik sowie zu relevanten Kontextfaktoren wie der Freude an Mathematik oder dem Wohlbefinden in der Schule. Die Ergebnisrückmeldung gibt Auskunft darüber, in welchem Ausmaß die Schüler/innen die in den Bildungsstandards definierten Lernziele erreichen, wie das Ergebnis im Vergleich zu allen anderen Schulen und im Vergleich zu Schulen, die unter ähnlichen Rahmenbedingungen arbeiten, liegt.

Mehr Informationen finden Sie unter https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/ba/bildungsstandards.html.