Faßmann: 339 zusätzliche FH Plätze ab 2021/22
Fachhochschulen bilden hochqualifizierte MINT-Absolventinnen und Absolventen aus
Ab dem Studienjahr 2021/22 stehen im Zuge des FH-Ausbaus 339 zusätzliche Fachhochschul-Anfängerstudienplätze für innovative Studienangebote mit Fokus auf die Herausforderungen der Digitalisierung zur Verfügung. „Wir schaffen mit diesem nächsten Ausbauschritt neue Ausbildungskapazitäten für dringend benötigte hochqualifizierte Fachkräfte im Bereich Informatik und Ingenieurwissenschaften mit Fokus auf Digitalisierung und KI“, so Wissenschaftsminister Heinz Faßmann.
Mit Ende der der COVID-19 bedingten verlängerten Ausschreibungsfrist am 30.4.2020 wurden insgesamt 71 Vorhaben zur Finanzierung 1403 neuer bundesfinanzierter FH-Anfänger/innenstudienplätze für neue und bestehende Studiengänge von 20 FH-Erhaltern eingereicht. Diese Vorhaben wurden entsprechend der Erfüllung der in der Ausschreibung formulierten Förderkriterien bewertet. Die zur Verteilung stehenden Plätze waren über das 4-fache überzeichnet.
Bei der Vergabe der neuen Studienplätze für das Studienjahr 2021/22 wurde der ausschließliche Fokus der Ausschreibung auf innovative Vorhaben im MINT-Bereich und das Querschnittsthema Digitalisierung gelegt. Besondere Berücksichtigung erfuhren bei diesem Ausbauschritt dahingehende Aufstockungen von bereits bestehenden Studiengängen.
Die Priorität bei der Zuteilung lag dabei einerseits auf Vorhaben und Konzepten zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Informatik und Ingenieurwissenschaften. Andererseits wurden Vorhaben zur Abfederung der im technischen Kernbereich der Digitalisierung von einem akuten Fachkräftemangel betroffenen Betätigungs-/Technologiefelder der „Informationstechnik“ berücksichtigt. Dazu zählen Data Science, Data Intelligence, Wirtschaftsinformatik, Creative Computing, Digital Arts etc. sowie in Technik und Ingenieurwissenschaften die Bereiche Automatisierungstechnik, Elektronik, Maschinenbau etc. Ebenso berücksichtigt wurden Vorhaben auf Basis von Querschnittsthemen wie der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz in Schnittstellenbereichen von Technik und Naturwissenschaften wie zum Beispiel Applied Chemistry, Smart Automation, Health Care oder Informatics.
Um das volle Potential an Begabungen zu heben und die Zahl an Absolventinnen in den Bereichen IT und Ingenieurwissenschaften zu erhöhen, wurden Vorhaben und Konzepte prioritär gereiht, die auf die Erhöhung des Frauenanteils im gesamten Studienzyklus in den genannten Fachbereichen abzielen.
In Summe können mit dem FH-Ausbau 2021/22 ab dem Studienjahr aber 339 neue bundesfinanzierte Anfängerinnen- und Anfängerstudienplätze, 183 für Bachelorstudiengänge und 156 für Masterstudiengänge, vergeben werden – und zwar mit Aufstockungen in 14 bestehenden Studiengängen (11 Bachelor, 3 Master) und der Etablierung von 10 neuen technischen Studiengänge (3 Bachelor, 7 Master).
Aufteilung nach Institutionen (in alphabetischer Reihenfolge): FernFH (15), FH Burgenland (25), FH Campus 02 (25), FH Campus Wien (15), FH Joanneum (25), FH Kärnten (16), FH Krems (15), FH Kufstein (5), FH Oberösterreich (40), FH Salzburg (25), FH St. Pölten (33), FH Technikum Wien (30), FH Vorarlberg (20), FH Wien (20), FH Wr. Neustadt (20), MCI GmbH (10)
Allein durch diesen Ausbauschritt von 339 neuen Anfängerplätzen werden bis zum Studienjahr 2023/24 österreichweit insgesamt 861 neue FH-Ausbildungsplätze in MINT geschaffen. Der FH-Ausbau wird kontinuierlich weitergeführt: Die Ausschreibung für die vierte Tranche zum Fokus Digitalisierung und MINT – laut FH-Plan 340 FH-Anfänger/innenplätze für 2022/23 – ist für das Frühjahr 2021 geplant.
„Der FH-Ausbau 2020/21 ist damit ein Investitionspaket in die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Österreich, indem zusätzliche Ausbildungskapazitäten in dringend benötigten Fachbereichen geschaffen werden und Fachhochschulen als regionale Kompetenzzentren und Wissensdrehscheiben gestärkt werden“, so Wissenschaftsminister Faßmann abschließend.
Kontakt
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag.a Annette Weber
Pressesprecherin
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