BMBWF gestaltet Förderprogramm „Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“ neu
Bildungsangebot wird noch besser an Bedürfnisse der Lehrlinge angepasst
Das Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung gestaltet nach einer knapp über zehnjährigen Laufzeit das Förderprogramm „Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“ neu. Basis sind die bisherigen Erfahrungen in der Umsetzung sowie umfassende Evaluierungsergebnisse. Die Fördersumme bleibt gleich.
2008 wurde das Förderprogramm „Berufsmatura: Lehre mit Reifeprüfung“ eingeführt. Durch dieses Förderprogramm haben Lehrlinge die Möglichkeit, bereits während ihrer Lehrzeit kostenlose Vorbereitungskurse zu besuchen sowie Teilprüfungen zur Berufsreifeprüfung zu absolvieren. Für das Förderprogramm werden seit 2008 jährlich 12,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Durchschnittlich starten pro Jahr 4.000 bis 4.500 Lehrlinge, das sind etwa 12,3 Prozent aller Lehrlinge.
„Unser Ziel ist, die duale Ausbildung aufzuwerten sowie das duale System auch für aufstiegswillige Jugendliche attraktiv zu machen. Das Programm „Berufsmatura“ hat sich eindeutig bewährt, zukünftig wollen wir es noch viel stärker auf die Bedürfnisse der Lehrlinge abstimmen. So soll neben einer flexibleren Gestaltung der Kursangebote etwa in Hinblick auf Kursdauer oder individuelle Schwerpunktsetzung – zum Beispiel je nach Bedarf mehr Mathematik oder mehr Sprachunterricht – auch der Zugang zum Förderprogramm weiter individualisiert und damit die Absolvent/innen-Quoten erhöht werden. Für Lehrlinge stehen weiterhin 6.000 Euro zur Vorbereitung und Absolvierung der Berufsreifeprüfung zur Verfügung“, so Bildungsministerin Iris Rauskala.
Auch das Commitment bei der Zielgruppe soll erhöht werden. So sind künftig etwa die Vorlage eines individuellen Bildungsplans sowie eine Bewerbung mit einem Motivationsschreiben erforderlich. Mittels eines Calls werden voraussichtlich Ende des Jahres Bildungsträger eingeladen werden, sich als potenzielle Bildungsanbieter für Kursangebote zur Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung im Rahmen des Förderprogramms zu bewerben.
Kontakt
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
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Pressesprecherin
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