Faßmann: BMBWF und Universitäten setzen Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung um
Kick-off von UniNEtZ heute an der Universität für Angewandte Kunst in Wien
„Es freut mich, dass mit der zweitätigen Kick-Off-Veranstaltung von UniNEtZ, dem ,Netzwerk Universitäten und nachhaltige Entwicklungsziele‘, nun ein offizielles Durchstarten für die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen auf Ebene der Universitäten und Forschungseinrichtungen stattfindet. Die Agenda 2030 hat nicht weniger zum Ziel, als den ganzen Planeten nachhaltiger, ökologischer und sozial gerechter zu machen. Und wer, wenn nicht die Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Forschung, sind die richtigen dafür, sich darüber Gedanken zu machen und auszutauschen, wie Österreich seinen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit, zur gesellschaftlichen Solidarität und Sicherheit sowie zu Innovation und Forschung beitragen kann“, betont Bildungsminister Heinz Faßmann. Ein wichtiges Element in den Arbeiten bis 2021 ist es, ein Optionenpapier für die Bundesregierung auszuarbeiten.
Zwtl.: Jede Uni bringt ihre jeweilige Expertise und Forschungsstärke für Nachhaltigkeit ein.
Die Leistungsvereinbarungen, die das BMBWF mit den 22 öffentlichen Universitäten kürzlich abgeschlossen hat, sehen daher eine Arbeitsteilung und einen weiteren Fahrplan dafür vor. Darin hat jede Universität festgeschrieben, für welche der 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, der sogenannten Sustainable Goals, sie für Österreich die Patenschaft, also die Führung übernimmt und bei welchen sie zumindest tatkräftig mitwirkt. Das richtet sich nach dem jeweiligen Profil und der Forschungsstärke der einzelnen Universität. So hat beispielsweise die Gastgeberin der Kick-Off-Veranstaltung, die Universität für Angewandte Kunst Wien, die Patenschaft für das Thema „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ übernommen. Der Universität für Bodenkultur obliegt die Themenführerschaft für vier SDGs - „Bildung“, „Klimawandel“, „Sauberes Wasser“ und „Leben am Land“. Sie gehört zu den Pionierinnen, die in ihrer Leistungsvereinbarung bereits die Umsetzung einzelner Leuchtturmprojekte, beispielsweise im Umweltmanagement festgelegt hat. Die Kunstuniversitäten wollen die SDGs vorrangig in ihren Curricula festmachen. Die Universität Innsbruck wiederum hat die ehrenwerte Aufgabe der Gesamtkoordination des Netzwerks UniNEtZ übernommen und die Geschäftsstelle dazu eingerichtet, die die nun stattfindende Kick-Off-Veranstaltung organisiert hat.
Zwtl.: 16 der 22 Unis kooperieren bereits
Insgesamt gehören dem Netzwerk UniNEtZ, das 2016 auf Einladung des BMBWF und unter Federführung der Allianz Nachhaltiger Universitäten, gegründet wurde, mittlerweile 16 Universitäten aber auch Forschungsinstitutionen wie die Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG) und der Geologischen Bundesanstalt (GBA) an. In den nächsten Jahren werden weitere hinzukommen, zumindest wurden auch neue Beitritte in den Leistungsvereinbarungen. festgeschrieben. Auch außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie die Österreichische Akademie der Wissenschaften und das Institute of Science and Technology Austria haben sich dazu vertraglich verpflichtet. „Unser Ziel ist eine möglichst breite Allianz aus Wissenschaft und Forschung aufzubauen. Schließlich geht es um das Wohlergehen zukünftiger Generationen“, sagt Faßmann abschließend.
Zwtl.: Aktuell gehören UniNetz neben ZAMG und GBA folgende 16 Universitäten an:
- Alpen-Adria-Universität, Klagenfurt
- Universität für Bodenkultur, Wien
- Donau-Universität, Krems
- Johannes Kepler Universität, Linz Karl-Franzens-Universität, Graz
- Kunstuniversität, Graz
- Universität für Musik und darstellende Kunst, Wien Montanuniversität, Leoben
- Mozarteum, Salzburg
- Medizinische Universität, Graz
- Medizinuniversität Innsbruck
- Universität Salzburg
- TU Graz
- Universität für angewandte Kunst Wien Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck
- Veterinärmedizinische Universität, Wien
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