Rauskala anlässlich der Europatagung 2019: Erfolgreichen Weg Österreichs im Bereich der Forschung fortsetzen
Dank an das gesamte ERA Council Forum Austria für exzellente Arbeit in den letzten sechs Jahren
Wien (OTS) - „Es ist wichtig, dass wir unseren erfolgreichen Weg im Bereich der Forschung fortsetzen. Jedes Jahr holen exzellente Köpfe aus unseren Fachhochschulen und Universitäten, aus unseren Forschungsinstituten und Unternehmen über 200 Millionen Euro aus Brüssel nach Österreich. Ein Euro national mobilisiert vier Euro europäische Mittel, das ist deutlich mehr als in anderen Programmen. Die Mittel gehen dabei an alle Partner des Innovationssystems – auch an Unternehmen und KMU. Unsere KMU haben sogar die höchste Erfolgsquote in der ganzen EU. Ein Ergebnis, auf das wir stolz sein können“, so Wissenschaftsministerin Iris Rauskala heute bei der Eröffnung der Europatagung in Wien unter dem Motto „Turning the Page“. Die Europatagung ist eine gemeinsame Veranstaltung des BMBWF und des ERA Council Forums. Inhalt der Tagung ist das Ziel, Österreichs FTI-Bereich auf das nächsthöhere Niveau von Qualität und Impact zu heben.
Österreich ist – was das aktuelle Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 betrifft – tatsächlich auf Kurs in Richtung 1,5 Milliarden Euro-Ziel: Forschende und Unternehmen in Österreich konnten im EU-Forschungsrahmenprogramm "Horizon 2020" bereits rund 1,3 Milliarden Euro einwerben, wie aktuelle Daten zeigen. Bei der Erfolgsquote liegt Österreich hinter Belgien auf Platz zwei und mit 17,7 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller Staaten. Forschende und Unternehmen aus Österreich sind an jedem 12. erfolgreichen Proposal beteiligt. Dabei profitiert Österreich nicht nur von den Budgets, sondern auch von der Kooperation und dem Austausch mit anderen Partnern in der EU. „Nach aktuellen Trends werden wir das 1,5 Milliarden Euro Ziel bei weitem überschreiten. Wir könnten es sogar schaffen, bis zu Ende von Horizon 2020 1,85 Milliarden Euro einzuwerben, das entspricht verglichen zu vorigen Rahmenprogramm einer Steigerung von 55 Prozent“, hebt Rauskala hervor.
Auch Jean Eric Paquet, der Generaldirektor für Forschung und Innovation der Europäischen Kommission, hob Österreichs bisherige Erfolge in den EU-Rahmenprogrammen positiv hervor: „Aber Erfolge von gestern sind keine Erfolgsgarantie für Horizon Europe. Österreich wird sich noch besser aufstellen müssen, wenn es Innovation Leader werden möchte und um aus dem ERC (European Research Council) und EIC (European Innovation Council), den Missionen und Partnerschaften und aus allen Clustern den entsprechenden Nutzen zu ziehen.“
Im Rahmen der Tagung dankte die Wissenschaftsministerin auch dem gesamten Team des ERA Council Forums, das nach sechsjähriger Tätigkeit seine Arbeit niederlegen wird – unter anderem auch deshalb, weil im Rahmen der FTI-Strategie 2030 das österreichische Beratungssystem neugestaltet werden wird. „Die Aufgabe des ERA Council bestand in den sechs Jahren seines Bestehens darin, Österreichs Platz in der Forschungswelt, insbesondere in Europa, zu stärken. Das ist ausgezeichnet gelungen. Das ERA Council hat von Beginn an verstanden, dass Österreich nur dann in Europa erfolgreich sein kann, wenn es da eigene Forschungs- und Innovationssystem modernisiert“, hob Rauskala die Arbeit des Beratungsgremiums hervor.
„Österreich ist heute höchst erfolgreich in den europäischen Programmen und gehört hier zur den besten Ländern der EU. Zur 5. Europatagung wünsche ich mir eine weiterhin aktive und erfolgreiche Beteiligung von österreichischen Forscherinnen und Forschern auf europäischer Ebene, um gemeinsame Antworten auf die großen Herausforderungen zu finden. Das ERA Council Forum Austria durfte in den letzten sechs Jahren zur erfolgreichen Ausrichtung Österreichs beitragen. Dafür danke ich herzlich“, so die Vorsitzende des ERA Council Forum Austria Helga Nowotny.
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