Veranstaltungen und Preise
Eine wesentliche Aufgabe des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) ist es, die Scientific Community im In- und Ausland über Potenziale und Möglichkeiten der internationalen Kooperation in Wissenschaft und Forschung zu informieren.
Um Österreich als exzellenten Forschungsstandort zu präsentieren und ausgewählten Nachwuchsforschenden die Vernetzung mit den weltweit führenden Kapazitäten in der Physik, Chemie, Physiologie und Medizin sowie Ökonomie zu ermöglichen, beteiligt sich das BMBWF an den einwöchigen „Lindau Nobel Laureate Meetings“, die jährlich in Lindau am Bodensee stattfinden. An den Meetings nehmen jeweils mehr als 30 Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträger sowie über 500 ausgewählte internationale Nachwuchsforschende teil.
Science Days
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) führt gemeinsam mit internationalen Partnerministerien und Vertretungsbehörden Informationsveranstaltungen und Wissenschaftstage, sogenannte „Science Days“ im Bereich Forschung, Technologie und Innovation durch. Dabei werden neben grundlegenden Informationen über das Forschungssystem und Kooperationspotenziale in ausgewählten Partnerländern durch die Forschungs- und Mobilitätsförderagenturen auch konkrete Fördermöglichkeiten vorgestellt. Und nicht zuletzt dienen bilaterale Science Days auch der Pflege der internationalen Beziehungen in Wissenschaft und Forschung.
Internationale Preise
Eine weitere öffentlichkeitswirksame Maßnahme des BMBWF ist die Vergabe von Wissenschaftspreisen für außerordentliche Leistungen im internationalen Umfeld. Diese Auszeichnungen, und die damit verbundene mediale Berichterstattung, leisten auch einen wichtigen Beitrag dazu, dass die große Bedeutung der internationalen Mobilität und Zusammenarbeit für den Fortschritt in Wissenschaft und Forschung stärker ins öffentliche Bewusstsein gerückt wird.
Die Preise werden einerseits an arrivierte Forschende für ihr wissenschaftliches Werk und besondere Leistungen zur Förderung der grenzüberschreitenden Kooperation vergeben. Andererseits werden damit talentierte Nachwuchsforschende ausgezeichnet, die bereits früh in ihrer Karriere im internationalen Umfeld agieren und beispielgebende, vielversprechende Leistungen erbracht haben.
Danubius Awards
Der jährlich vergebene „Danubius Award“ wurde 2011 in Kooperation von BMBWF und Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) eingeführt. Er zeichnet arrivierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus, die in ihrem wissenschaftlichen Werk oder in ihrem Schaffen eine besondere Leistung in Bezug auf den Donauraum erbracht haben. 2017 wurde mit dem „Danubius Mid-Career Award“ eine zusätzliche Preiskategorie eingeführt.
Seit 2014 werden auch 14 „Danubius Young Scientist Awards“ vergeben, an je eine/n Nachwuchsforschende/n aus jedem der an der EU-Strategie für den Donauraum teilnehmenden Länder.
ASciNA Awards
In Kooperation mit dem österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) und dem Netzwerk österreichischer Forschender in Nordamerika „ASciNA“ (Austrian Scientists and Scholars in North America) werden jährlich die „ASciNA Awards“ des BMBWF vergeben, um die Bedeutung der internationalen akademischen Mobilität und „Brain Circulation“ hervorzuheben. Ausgezeichnet werden hervorragende Publikationsleistungen, die junge österreichische Forschende während eines Aufenthaltes in Nordamerika erbringen. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger erfolgt durch den FWF auf Basis einer internationalen Begutachtung. Die ASciNA Awards werden im Rahmen des „Austrian Research and Innovation Talk – ARIT“, der zentralen Vernetzungsveranstaltung für österreichische Forschende und Innovatoren in Nordamerika, an je einen „Junior Principal Investigator“ sowie zwei „Young Scientists“ vergeben.
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Österreichischer Preis für Entwicklungsforschung
Der Österreichische Preis für Entwicklungsforschung wird seit 2013 alle zwei Jahre von der OeAD aus Mitteln des BMBWF vergeben und soll zur stärkeren Sichtbarkeit der österreichischen Entwicklungsforschung im In- und Ausland beitragen. Er besteht aus einem mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis und einem mit 2.000 Euro dotierten Nachwuchspreis.
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Österreichischer Gründerpreis „Phönix“
Der Gründerpreis bietet jungen und erfolgreichen Unternehmen eine Bühne und zeichnet qualitativ hochwertige Forschungsleistungen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus.
Die Auszeichnung erfolgt in folgenden Kategorien:
Frauen (seit dem Phönix 2020 heißt diese Kategorie: Female Entrepreneurs)
Insgesamt werden die Potenziale von Frauen insbesondere im Bereich von High-Tech-Gründungen bislang nur unzureichend genutzt. Die Auszeichnung soll daher ein Signal setzen, um auch entsprechende role models zu etablieren. Aus dem Pool aller eingereichten Projekte wird von der Jury ein erfolgreiches Projekt ausgewählt, an dem eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin maßgeblich beteiligt ist.
Spin-offs
Ausgezeichnet werden Verwertungs-Spin-Offs mit ihrer Forschungseinrichtung, die unter anderem aus öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen oder Kooperationsprogrammen (wie Research Studios Austria, COMET-Zentrum oder CD-Labors) hervorgegangen sind.
Prototypen
"Modelle" oder Prototypen veranschaulichen die Machbarkeit von Innovationen und beschleunigen dadurch die Verwertung in Gesellschaft und Wirtschaft. Einreichberechtigt sind alle Universitäten, öffentliche Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die bei folgenden Programmen der Förderagenturen aws bzw. FFG ab 1. Jänner 2011 eingereicht haben: PRIZE (aws), PreSeed (aws), Seedfinancing (aws), High Tech Start-up (FFG), Start-up (FFG) sowie RSA (FFG).
Start-ups
Einreichberechtigt sind kreative Start-ups, deren innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen zur Lösung sozialer, gesellschaftlicher oder umweltrelevanter Herausforderungen beitragen.
Links
- Phönix - Der österreichische Gründerpreis
- Phönix - Austria Wirtschaftsservice GmbH (Österreichischer Gründerpreis Phönix - Austria Wirtschaftsservice (aws.at))
- Phönix - Österreichische ForschungsförderungsgesmbH
Kontakt
Mag.a Daniela Kopriva-Urbas
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Abteilung V/1a
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
T +43 53120-7213
daniela.kopriva-urbas@bmbwf.gv.at
Mag.a Sabine Matzinger
Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort
Abteilung II/3
Stubenring 1, 1010 Wien
T +43 1 71100-806078
sabine.matzinger@bmdw.gv.at
Staatspreis zur Förderung von Ersatzmethoden zum Tierversuch
Mit dem Preis werden hervorragende, wissenschaftliche Arbeiten ausgezeichnet, deren Ergebnisse bzw. Zielsetzung, im Sinne des 3R-Prinzips nach Russel und Burch (1959), die Vermeidung (Replacement) oder Verminderung (Reduction) der Verwendung von Tieren in Tierversuchen oder die Verbesserung (Refinement) der Bedingungen für die Zucht, Unterbringung, Pflege und Verwendung von Tieren in Tierversuchen ist. Der Preis wird vom BMBWF mit 10.000 Euro dotiert und einmal pro Jahr vergeben.
Vergabeintervall: jährlich
Preise: Geldpreis
Kontakt
Dr.in Silvia Bader
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Abteilung V/10b (Tierversuche und Gentechnik)
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
T +43 53120-7120
silvia.bader@bmbwf.gv.at