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Bundesminister Martin Polaschek: „FH-Rekordausbau mit 800 zusätzlichen Studienplätzen“

30 Jahre Fachhochschulen: Anlässlich des diesjährigen Jubiläums stellt das BMBWF dem FH-Sektor mehr Budget zur Verfügung. Das ermöglicht einen doppelten Ausbauschritt ab dem Studienjahr 2025/26. Die Ausschreibung dafür läuft bis 30. April. 

2024 feiert der österreichische Fachhochschulsektor sein 30-jähriges Bestehen. Was im Herbst 1994 mit zehn Fachhochschulstudiengänge mit rund 700 Studierenden in Dornbirn, Wiener Neustadt, Krems, Eisenstadt, Pinkafeld, Wels, Hagenberg und Wien gestartet, begann, umfasst heute mehr als 500 Studiengänge mit fast 60.000 Studierenden. 
Grund genug für Wissenschaftsminister Martin Polaschek im Jubiläumsjahr „eine massive Steigerung des FH-Ausbaus“ vorzunehmen. 

So werden ab dem Studienjahr 2025/26 800 zusätzliche bundesfinanzierte Fachhochschulstudienplätze zu Verfügung stehen. Das ist mehr als das Doppelte der 350 zusätzlichen Anfängerinnen- und Anfängerplätze, die im aktuellen Fachhochschulentwicklungs- und Finanzierungsplan angeführt werden und sogar um 100 Plätze mehr als in der aktuellen Ausschreibung für den FH-Ausbau 2025/26 ursprünglich vorgesehen waren.

Warum, erklärt Bundesminister Polaschek so: „Die Fachhochschulen sind eine unverzichtbare Säule unseres Hochschulsystems. Anlässlich des 30. Jubiläums ihrer Erfolgsgeschichte haben wir uns dazu entschlossen, dass wir in diesem dritten Ausbauschritt der aktuellen Planungsperiode 2023/24 bis 2025/26 Fachhochschulen in allen Bundesländern ausbauen. Daher fiel die Entscheidung, diesmal einen Rekordausbau vorzunehmen und 800 zusätzliche FH-Studienanfängerinnen- und -anfängerplätze zu vergeben.“

Mit ihrer Ausrichtung auf arbeitsmarktorientierte und berufspraktische Ausbildungen auf akademischem Niveau bringen Fachhochschulen genau jene Absolventinnen und Absolventen hervor, die als Fach- und Führungskräfte auf dem Arbeitsmarkt dringend benötigt werden. Das gilt einerseits für die Zukunftsfelder, die mit der digitalen und ökologischen Transformation in Zusammenhang stehen, andererseits auch für andere Fachbereiche, in denen grundsätzlich eine hohe Nachfrage am Arbeitsmarkt besteht.

Massiver Ausbau des FH-Studiums Soziale Arbeit in allen neun Bundesländern

Das erklärt, warum diesmal alle neun Fachhochschulen in Österreich, die ein Studium der Sozialen Arbeit anbieten, zusätzliche Studienplätze erhalten. Ab 2026/26 werden damit österreichweit insgesamt 239 zusätzliche FH-Plätze in diesem Bereich zur Verfügung stehen. „Es handelt sich um einen wichtigen Schritt, um mehr Fachkräfte in der Sozialarbeit hervorzubringen. Wir benötigen sie in vielen Lebensbereichen, allen voran an den Schulen und in der Familienarbeit - und das in allen Regionen Österreichs“, betont Bundesminister Martin Polaschek.

Erfreulich ist es auch, dass es nun gelungen ist, ab dem Studienjahr 2025/26 das Studienangebot im Bereich Gebärdensprachdolmetsch auszubauen. „Wir richten einerseits an der FH Kärnten einen völlig neuen Bachelorstudiengang mit 30 Studienplätzen ein, andererseits kommen die 25 bestehenden Studienplätze an der FH Gesundheit Tirol dazu, deren Finanzierung der Bund übernimmt. Das soll mehr Menschen die Möglichkeit bieten, sich für den spannenden und wichtigen Beruf der Gebärdensprachdolmetscherin bzw. des Gebärdensprachdolmetschers zu entscheiden. Dies treibt aber auch die Akademisierung der Gebärdensprache voran, die wiederum wesentlich zur Inklusion und Teilhabe in unserer Gesellschaft beiträgt“, betont Minister Polaschek.

„Die zusätzlichen Studienplätze in den stark nachgefragten Disziplinen sind ein richtiger und wichtiger Schritt für den Ausbau unserer Hochschulen und für die vielen Studieninteressierten, die auf einen Studienplatz in diesen Bereichen hoffen. Die Einführung der Gebärdensprache in das Hochschulsystem ist ein zukunftsorientierter Schritt, den wir sehr begrüßen. Österreich muss in den nächsten Jahren alles daransetzen, den hohen Bedarf an akademisch-qualifizierten Fachkräften nachzukommen. Als anwendungsorientiert forschende und lehrende Hochschulen benötigen wir dafür zukunftsfähige Strukturen, die es uns ermöglichen, unseren gesamthaften Auftrag als Hochschulen für Angewandte Wissenschaften auch in Zukunft qualitätsvoll zu erfüllen“, so die Präsidentin der Österreichischen Fachhochschul-Konferenz (FHK) Ulrike Prommer.

FH-Ausbau: 15 neue Studienangebote und 29 Ausweitungen bestehender Studiengänge

  • Von den insgesamt 800 zusätzlichen FH-Anfängerinnen- und –Anfängerplätzen entfallen 351 auf MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), Digitalisierung und Nachhaltigkeit, 449 betreffen andere Fachbereiche mit besonders akutem Fachkräftebedarf.
  • Alle 19 Fachhochschulen, die sich an der Ausschreibung für den FH-Ausbau 2025/26 beteiligt haben, profitieren von der Zuteilung.
  • Von den insgesamt 44 Vorhaben, die eine Finanzierungszusage bekommen, entfallen 15 auf neue Studienangebote und 29 auf die Ausweitung bestehender Studiengänge.
  • Von den 15 neuen Studienangeboten sind vier Bachelor- und elf Masterstudiengänge, darunter drei duale Bachelorstudiengänge.
  • Insgesamt wurden 121 Vorhaben für 2.642 Anfängerinnen- und Anfängerstudienplätze während der Ausschreibungsfrist von 2. bis 30. April 2024 eingereicht. 
  • Auslastung/Eingesetzte Bundesmittel: Ausgewählt wurden nicht nur solche mit bestehenden, erfolgreichen und somit stark nachgefragten Studiengängen in den Bereichen MINT, Digitalisierung, Nachhaltigkeit bzw. anderen Studiengängen mit entsprechend starker Nachfrage am Arbeitsmarkt. Berücksichtigt wurde darüber hinaus ebenso die Auslastung der entsprechenden Studiengänge sowie die Gesamtsituation der jeweiligen Fachhochschule sowie die Ausschöpfung vorhandener Finanzierungspotenziale. Dies entspricht der Zielsetzung im geltenden FH-Plan, das Monitoring der für den FH-Ausbau eingesetzten Bundesmittel zielgerichtet zu intensivieren und weiterzuentwickeln und dabei gesamthafte, bildungspolitische Zielsetzungen zu berücksichtigen.
  • Der aktuelle FH-Plan ist damit nicht nur umgesetzt, sondern gar übererfüllt: Laut aktuellem Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan 2023/24 bis 2025/26 sollen bis 2026 insgesamt 1.050 neue bundesfinanzierte Studienplätze in den Zukunftsbereichen MINT (also in den Technik- und den Ingenieurwissenschaften sowie in der Informatik) mit Schwerpunkt auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit geschaffen werden. Die ersten 350 davon wurden im Wintersemester 2023/24 bereits umgesetzt, die nächsten 353 folgten für den Herbst 2024. Mit der aktuellen Ausschreibung wird nun auch der dritte und letzte Ausbauschritt der aktuellen Periode für das Studienjahr 2025/26 erfolgreich umgesetzt, mit dem somit 1.054 zusätzliche Aufnahmeplätze geschaffen werden.
  • Fast 450 FH-Plätze für Fachkräfte: Durch zusätzliche Mittel können weitere 449 Aufnahmeplätze in Fachbereichen mit besonderem Fachkräftebedarf geschaffen werden. In Summe werden damit in der Planungsperiode 2023/24 bis 2025/26 1.503 zusätzliche Aufnahmeplätze im FH-Sektor geschaffen.

2 Milliarden Euro für die Fachhochschulen: Von 2024 bis 2027 sind Gesamtinvestitionen für den FH-Sektor in der Höhe von mehr als 2 Milliarden Euro vorgesehen. Alleine für den FH-Ausbau auf Grund des FH-Plans sowie der zusätzlichen Mittel anlässlich des 30-jährigen Jubiläums wird der Bund bis 2027 94,5 Mio. Euro zur Verfügung stellen.

Zuteilung der 800 zusätzlichen FH-Studienplätze auf Bundesländer und Fachhochschulen

Bundesland gesamt Fachhochschule Zuteilung
Burgenland 40 FH Burgenland 40
Niederösterreich 159 FH Krems 30
FH Wr. Neustadt 30
FH St. Pölten 89
Fern FH 10
Wien 170 FHW der WKW 10
FH Technikum Wien 70
FH bfi Wien 10
FH Campus Wien 80
Steiermark 85 FH Joanneum 50
FH Campus 02 35
Oberösterreich 75 FH Oberösterreich 75
FHG Oberösterreich 0
Salzburg 55 FH Salzburg 55
Kärnten 55 FH Kärnten 55
Tirol 136 MCI 71
FH Kufstein 25
FHG Tirol 40
Vorarlberg 25 FH Vorarlberg 25
Gesamt 800   800

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