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Vier Schlüsselfaktoren für den erfolgreichen Studienstart des WS 2021/22 in Präsenz Der Start des Studienjahrs im Wintersemester 2021/22 steht ganz im Zeichen der Präsenz.  Es soll wieder vor Ort an den Universitäten und Hochschulen studiert, gelehrt, geforscht und gearbeitet werden. Die Impfung ist ein wesentlicher Schlüsselfaktor dafür. Eine neue Studie im Auftrag des BMBWF belegt: Distance Learning ist dennoch gekommen, um zu bleiben. 

Es sind vier Schlüsselfaktoren, auf die das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) für den erfolgreichen Studienstart des bevorstehenden Wintersemesters 2021/22 setzt. Die gemeinsame Lösung lautet, dass dieses in größtmöglicher Normalität, sprich Präsenz, stattfinden soll.

  1. Zugang zu Impfungen erleichtern: Universitäten und Hochschulen können dazu eigene „Impfstraßen“ (z.B. TU Graz) einrichten oder anderweitig Impfangebote in Zusammenarbeit mit den Bundesländern ermöglichen. 
  2. 3-G-Regel als Zutrittsregel an Universitäten und Hochschulen: Das 2. COVID-19-Hochschulgesetzes wurde verlängert und angepasst und gilt nun auch für das Wintersemester 2021/22. Personennahe Lehrveranstaltungen und Prüfungen können im Herbst vor Ort stattfinden. Dafür werden die Universitäten und Hochschulen ihre Testkapazitäten auch im Wintersemester 2021/22 aufrechterhalten. 
  3. „Fresh-(wo-)-men-Focus“: Alle Erstsemestrigen im kommenden Studienjahr sollen an die Universitäten und Hochschulen kommen, um das Studium hautnah erleben zu können.
  4. Distance Learning ist gekommen, um zu bleiben. Bewährte digitale Lehr- und Lernkonzepte und wie Flipped Classroom, MOOCs und Blended Learning werden nun von Universitäten und Hochschulen flächendeckend verwendet. Die dafür notwendigen Lehr- und Lernplattformen oder Repositorien gibt es bereits (allen voran die iMooX, die österreichweite MOOC-Plattform für Universitäten und Hochschulen, oder das Repositorium Phaidra der Universität Wien, in denen Quellenmaterial und wissenschaftliche Literatur gespeichert werden). Das BMBWF investiert laufend in solche Infrastrukturen und ähnliche Digitalisierungsvorhaben – zuletzt 50 Mio. Euro über die Ausschreibung „Digitale und soziale Transformation in der Hochschulbildung“

Gerade beim Distance Learning hat sich in den vergangenen drei Semestern aufgrund der coronabedingten Umstellung auf den digitalen Lehr- und Prüfungsbetrieb enorm viel getan. Das belegen die mehr als 250 Publikationen, Erhebungen und Studien, die dazu allein über die ersten beiden Semester, Sommersemester 2020 und das Wintersemester 2021/22 erschienen sind. In dem nun vorliegenden Bericht „Distance Learning im Sommersemester 2020 und im Wintersemester 2020/21“, (PDF, 5 MB) den das Team rund um Prof. Dr. Attila Pausits von der Donau-Universität Krems (DUK) in Zusammenarbeit mit dem Forum Neue Medien in der Lehre Austria (fnma) im Auftrag des BMBWF erstellt hat, werden sie entsprechend analysiert und strukturiert. Es ist eine erste, evidenzbasierte Gesamtübersicht über die Veränderungen, die an Universtäten und Hochschulen durch die plötzliche Umstellung auf Distance Learning vorgenommen wurden, die auch erste Schlussfolgerungen und Ableitungen enthält. 

  • Die Umstellung auf Distance Learning hat erfolgreich funktioniert, so konnte tatsächlich weitgehend digital gelernt, gelehrt und digital geprüft werden – trotz aller Herausforderungen in technischer, didaktischer oder auch persönlicher Hinsicht. 
  • Distance Learning hat sich von einer Randerscheinung zu einer systemweiten Praxis entwickelt.
  • Die Umstellung auf Distance Learning hat beschleunigend auf die Digitalisierungsprozesse an Universitäten und Hochschulen gewirkt. Vorhandene Lehr- und Lernplattformen sowie technische Infrastruktur wurden massiv ausgebaut und erweitert, neue Komponenten beschafft. Jene Universitäten und Hochschulen, die in technischer und organisatorischer Hinsicht bereits über entsprechende Ausstattung und digitale Service verfügten, hatten einen Startvorteil.
  • Distance Learning funktioniert nur, wenn die Lehrinhalte nicht nur in fachlicher, sondern auch in hochschul- und mediendidaktischer Hinsicht entsprechend aufbereitet sind. Dafür braucht es die dafür notwendigen Schulungen und Weiterbildungen für Lehrende, aber auch für Studierende, die mit den digitalen Tools ebenso umgehen können müssen.
  • Überhaupt sind die durch die Umstellung auf Distance Learning hervorgebrachten Lehr- und Prüfungsinnnovationen systematisch zugänglich zu machen, um das Lehrangebot an Universitäten und Hochschulen insgesamt weiterzuentwickeln. Das sollte nicht nur universitäts- bzw. hochschulintern passieren, sondern auch zwischen den Universitäten und Hochschulen – über die Sektorengrenzen hinweg.  
  • Distance Learning bringt einen erhöhten Vorbereitungs-, Arbeits- und Kommunikationsaufwand mit sich.
  • Persönliches Engagement der Lehrenden hat einen hohen Stellenwert für den Erfolg von Distance Learning.
  • Die Durchführung von Online-Prüfungen stellt eine besondere Herausforderung dar, insbesondere was den Umgang mit technischen Problemen, die Durchführung von Online-Prüfungsaufsicht bzw. von Vorkehrungsmaßnahmen betrifft, um digitales Schummeln zu verhindern. Für Studierende bedeuten Online-Prüfungen oftmals mehr Stress durch enge Zeitvorgaben, Kommunikationsprobleme und durch die Vielfalt an digitalen Tools. Darüber hinaus tun sich in diesem Zusammenhang datenschutz- und urheberrechtliche Fragestellungen auf. 
  • Nicht jede Lehrveranstaltung oder Prüfung lässt sich sinnvoll digital abhalten. Insbesondere für Praktika, Labors, Arbeiten in Werkstätten, Ateliers oder für Exkursionen ist die physische Präsenz unabdingbar. 
  • Reines Distance Learning wirkt sich massiv auf das hochschulische Leben aus, für das der persönliche Austausch, Diskurs, die Begegnung und der Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden entscheidend sind.

Die Ergebnisse der Studie fließen in die weitere strategische Arbeit des BMBWF im Universitäts- und Hochschulbereich ein. 

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