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Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009

Die regelmäßige Herausgabe nationaler Bildungsberichte ist in vielen Ländern selbstverständlich. Im Sinne einer faktenbasierten Entscheidungsfindung („Evidence based Policy“) dienen diese vor allem der Erarbeitung und Aufbereitung einer breiten Datenbasis zur Situation der Schule im jeweiligen Land. Mit dem ersten „Nationalen Bildungsbericht Österreich 2009“ schließt Österreich sich dieser Tradition an.

Das Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (BIFIE) wurde von Bundesministerin Dr. Claudia Schmied beauftragt, eine Pilotversion für einen Nationalen Bildungsbericht zu erstellen. Der nun vorliegende Bericht enthält im ersten, grundlegenden Band Daten und Indikatoren des österreichischen Schulsystems. Im zweiten Band werden aktuelle bildungspolitische Schwerpunktthemen des österreichischen Schulwesens in fokussierten Analysen von den Autorinnen und Autoren diskutiert.

Die Themenauswahl erfolgte in Abstimmung zwischen Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur und einer wissenschaftlichen Planungsgruppe. Auch wurden die Konzeption und die vorgesehenen Themen dieses Berichts mit den BildungssprecherInnen der im Parlament vertretenen Parteien im Vorfeld diskutiert.

Der Bericht enthält sachliche Analysen und kritische Sichtweisen auf Teile des Schulsystems, mit denen sich die Bildungspolitik in Zukunft auseinandersetzen muss. Eine wesentliche Funktion des ersten Berichts ist es, die Diskussion zu versachlichen, zu intensivieren und zu vertiefen. Er ist auch eine Grundlage für die weitere Forschungsarbeit und den wissenschaftlichen Diskurs im Bildungsbereich.

Die Herausgabe des Berichts wird im Dreijahres-Rhythmus erfolgen.

Der „Nationale Bildungsbericht Österreich 2009“ wird dem Nationalrat vorgelegt und im Unterrichtsausschuss behandelt.

Specht, Werner (Hrsg.)
Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009. Graz: Leykam. 2009.

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Letzte Aktualisierung: 6. April 2018