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Rückenwind für Österreichs Spitzenforschung: FWF und BMBWF schließen dreijährige Finanzierungsvereinbarung ab

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und FWF-Präsident Christof Gattringer unterzeichneten am 22. September 2021 die neue dreijährige Finanzierungsvereinbarung. Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung stellt für Forschende, die im Qualitätswettbewerb des FWF reüssieren können, zwischen 2021 und 2023 insgesamt 806 Millionen Euro für zukunftsweisende Grundlagenforschung bereit. Dies ist ein Zuwachs von 27 Prozent im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Forschende können künftig zusätzlich zu den bewährten FWF-Angeboten wie der Einzelprojektförderung oder den Karriereprogrammen dank der neuen Exzellenzinitiative „excellent=austria“ besonders umfangreiche Forschungscluster von Weltformat etablieren.

Ohne Grundlagenforschung keine wissenschaftlichen Durchbrüche: Als starke Innovationstreiberin sichert sie die Zukunftsfähigkeit eines Landes. In ihrer FTI-Strategie legte die Bundesregierung bereits ein besonderes Augenmerk auf die Grundlagenforschung, mit der neuen Finanzierungsvereinbarung zwischen FWF und BMBWF stehen jetzt auch die inhaltlichen Eckpunkte und die detaillierte Finanzierung fest.

Die Vereinbarung bringt dem FWF und seinen geförderten Forschenden mehr Planungssicherheit und ein größeres Fördervolumen seitens des BMBWF, insgesamt wächst der Fördertopf an BMBWF-Mitteln auf 806 Millionen Euro an. Das ist ein Zuwachs von 27 Prozent im Vergleich zu den letzten drei Jahren. Mehr exzellent bewertete Projekte als bisher können in den nächsten drei Jahren an Österreichs Forschungsstätten gestartet werden – alles Forschungsarbeiten, die für die Zukunftsfähigkeit Österreichs entscheidend sein werden.

 „Spitzenforschung ist eine Expedition in die Zukunft. Mit den zusätzlichen Mitteln kann der FWF noch mehr Forschende auf die Reise schicken, um gänzlich neue Erkenntnisse für die Welt von morgen zu gewinnen. Auf das Wissen der Grundlagenforschung kommt es künftig an, um Österreichs Innovationskraft und Resilienz weiter ausbauen zu können“, erklärt Wissenschaftsminister Heinz Faßmann anlässlich der Unterzeichnung der FWF-Finanzierungsvereinbarung.

„In der Finanzierungsvereinbarung geht es um nichts weniger als die Zukunftsfähigkeit unseres Landes. Mehr Forschende als bisher werden beim Wissenschaftsfonds FWF erfolgreich sein können und in die Weltklasse ihres Fachgebiets aufsteigen können. Von Archäologie bis Artificial Intelligence, Mathematik bis Medizin, Ökologie bis Ökonomie – exzellente Grundlagenforschung in ihrer ganzen Breite bereitet uns auf die Herausforderungen von morgen vor“, begrüßt FWF-Präsident Christof Gattringer die wachsende Dotierung des FWF-Förderbudgets seitens des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

Eckpunkte der Finanzierungsvereinbarung

Die Eckpunkte der Finanzierungsvereinbarung orientieren sich an den Zielen des im Dezember 2020 von der Bundesregierung beschlossenen FTI-Pakts. Dazu zählt die Fortführung der themenoffenen Einzelprojektförderung, die Beteiligung des FWF an EU-Kooperationen, die Etablierung der Exzellenzinitiative „excellent=austria“, der Ausbau von FTI-Kooperationen, die Karriereförderung von Frauen, die Nachwuchsförderung sowie der Ausbau von innovativen Stiftungsmodellen.

Exzellente Grundlagenforschung in ihrer gesamten Breite fördern

Die Vereinbarung legt fest, dass in den nächsten drei Jahren die Hälfte aller FWF-Fördermittel in die klassische Projektförderung fließen (wie beispielswiese die Programme Einzelprojekte, Klinische Forschung, Programm zur Entwicklung und Erschließung der Künste). Insgesamt sind 388,44 Millionen Euro dafür vorgesehen. Für den weiteren Ausbau der internationalen Zusammenarbeit sind 185,81 Millionen Euro reserviert. Einen dritten Schwerpunkt bildet mit 152,30 Millionen Euro die Karriereförderung herausragender Forschender, sodass sie ihr kreatives und innovatives Potenzial an Österreichs Universitäten und anderen Forschungsstätten voll entfalten können. Mit Österreichs Exzellenzinitiative „excellent=austria“ macht es der FWF gemeinsam mit den Universitäten Forschenden möglich, in eine neue Dimension der Forschungsförderung vorzustoßen. In der ersten Schiene, den „Clusters of Excellence“, können Projekte im Bereich der themenoffenen Grundlagenforschung in noch nie dagewesener Größe über mehrere Standorte hinweg umgesetzt werden. In der Finanzierungsvereinbarung sind für die erste Schiene von excellent=austria Förderungen in Höhe von 84 Millionen Euro für die ersten Bewilligungen bereitgestellt. Outreach und Transfer in die Gesellschaft bleiben integraler Bestandteil des FWF-Förderportfolios, Aktivitäten in diesem Bereich werden in den nächsten drei Jahren mit 13,64 Millionen Euro gefördert.

Qualität und internationales Peer-Review-Verfahren

Die hohe Reputation FWF-geförderter Forschungsprojekte resultiert aus der Qualität des Begutachtungs- und Auswahlverfahrens. Die kontinuierliche Weiterentwicklung des internationalen Peer-Review-Verfahrens und des Entscheidungsverfahrens sind auch in Zukunft zentral, um wissenschaftliche Exzellenz, kreative Talente und besonders innovative Ansätze bestmöglich erkennen zu können. Die Finanzierungsvereinbarung sieht die Fortführung der FWF-internen Qualitätssicherung vor, darunter die weitere Digitalisierung der Förderabwicklung. Maßnahmen zur Gleichstellung und Gender-Mainstreaming sind ebenso implementiert. Anhand unabhängiger Evaluierungen und eines transparenten Wirkungsmonitorings wird der FWF auch in Zukunft über die Qualität der Förderungen Auskunft geben können.

Der Wissenschaftsfonds FWF

Der Wissenschaftsfonds FWF ist Österreichs führende Organisation zur themenoffenen Förderung der Grundlagenforschung sowie der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung. In einem internationalen Peer-Review-Verfahren fördert der FWF jene Forschenden und Ideen, die aufgrund ihrer wissenschaftlichen Qualität wegweisend sind. Die gewonnenen Erkenntnisse stärken Österreich als Forschungsnation und legen eine breite Basis, um zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen besser begegnen zu können.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Kontakt:

Wissenschaftsfonds FWF
Stefan Kranewitter
Head of Communications
+43 1 505 67 40-8108
stefan.kranewitter@fwf.ac.at

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mathias Klein, BA
Pressesprecher
01 53120-5025
mathias.klein@bmbwf.gv.at