Rekordbudget: 29% mehr Budget für die fünf steirischen Universitäten
Leistungsvereinbarungen 2025-2027: 2,9 Mrd. Euro Zukunftsinvestition in den erfolgreichen Universitätsstandort Steiermark.
Die Rekordsumme von 2,9 Mrd. Euro erhalten die fünf steirischen Universitäten – die Universität Graz, die Medizinische Universität Graz, die TU Graz, die Montanuniversität Leoben und die Kunstuniversität Graz - 2025 bis 2027. Das ist das Ergebnis der erfolgreichen Leistungsvereinbarungen, die sie mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) abgeschlossen haben und das Wissenschaftsminister Martin Polaschek heute, Dienstag, gemeinsam mit der Steirischen Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl und den Rektorinnen und Rektoren der fünf Universitäten – Peter Riedler, Andrea Kurz, Horst Bischof, Peter Moser und Georg Schulze – in Graz präsentiert hat.
„Mit 2,9 Mrd. Euro und einer Steigerung von über 29% für die Jahre 2025 bis 2027 investieren wir nicht nur in die Zukunft der fünf steirischen Universitäten, sondern auch in den Wissenschafts- und Innovationsstandort Steiermark. Dass es sich im Bundesländervergleich dabei um die zweithöchste Budgetsumme handelt, unterstreicht die Bedeutung des steirischen Universitätsstandortes. Das zeigt sich auch an den Schwerpunkten, die die fünf steirischen Universitäten in den kommenden drei Jahre setzen“, betont Wissenschaftsminister Martin Polaschek.
Er hebt diesbezüglich insbesondere den Ausbau des Life-Science-Schwerpunkts in Graz, die Einrichtung eines gemeinsamen Spin-Off-Hubs zur Förderung von Ausgründungen sowie der Fokus auf MINT und Künstliche Intelligenz, um den Fachkräftebedarf in der Steiermark und in ganz Österreich zu sichern, hervor. „Besonders freue ich mich, dass die Universitäten ihr Engagement in Wissenschaftskommunikation und Kunstvermittlung intensivieren und so das Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie stärken“, so Minister Polaschek.
Insgesamt liegen die Budgetsteigerungen der steirischen Universitäten zwischen 27% (Kunstuni Graz) und 29,9%. Die Montanuniversität Leoben hat mit einem Plus von 29,85% knapp die Nase vorn, gefolgt von der Universität Graz (29,44%) und der Medizinischen Universität Graz (+ 29,32%).
16 Mrd. Euro Gesamtbudget, aber nicht alles wird über Leistungsvereinbarungen verteilt
Gesamthaft ist für alle öffentlichen Universitäten nach Universitätsgesetz in Österreich für die kommenden drei Jahre ein Gesamtbudget von 16 Mrd. Euro vorgesehen, das ist um 3,7 Mrd. Euro mehr als zunächst 2022 bis 2024 vergeben wurde (12,3 Mrd. Euro). Allerdings wird nicht diese ganze Summe, sondern nur 14,3 Mrd. Euro tatsächlich über die jetzt abgeschlossenen Leistungsvereinbarungen verteilt. Die restlichen 1,7 Mrd. Euro umfassen spezielle Zuweisungen, zum Beispiel für neue Bauvorhaben, wie das derzeit in Entstehung befindliche Graz Center of Physics oder den laufenden klinischen Mehraufwand (die Mehrkosten für medizinische Lehre, Wissenschaft und Forschung an Krankenanstalten).
Unibudget der steirischen Universitäten wuchs seit 2016 um zwei Drittel
Zieht man die 14,3 Mrd. Euro als Basis heran, zeigt sich, dass den österreichischen Universitäten 2025 bis 2027 um 3,3 Mrd. Euro bzw. 29% mehr als drei Jahre zuvor zur Verfügung stehen. Diese Steigerung ist notwendig, damit die Universitäten neben wichtigen Investitionsschritten auch die Effekte der Teuerung der letzten Jahre langfristig abdecken können.
Von 2016 bis 2027 steigt das Universitätsbudget für die fünf steirischen Universitäten um 1,2 Mrd. Euro bzw. über 67%. Damit liegt ihr Budgetplus leicht über dem Plus des gesamten Universitätsbudgets in diesem Zeitraum (65,5%). Die Medizinische Universität Graz schneidet diesbezüglich mit einem Plus von 83,46% besonders gut ab.
Nähere Details zum LV-Abschluss in der Steiermark sind in der Medieninformation „Rekordbudget: 29% mehr Budget für die fünf steirischen Universitäten“ nachzulesen.