BM Polaschek am Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft: Frauen gestalten die Zukunft – Höchststände im MINT-Bereich
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Der 11. Februar ist der Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Dieser Tag erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Leistungen von Frauen in Wissenschaft und Forschung sichtbar zu machen. Gleichzeitig verdeutlicht er, dass wir weiterhin gezielt an Chancengleichheit und Gerechtigkeit arbeiten müssen – nur so können wir die Herausforderungen der Zukunft nachhaltig und innovativ meistern. Als Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung sowie ehemaliger Rektor und Wissenschafter ist mir die Förderung von Frauen in der Wissenschaft und an unseren Hochschulen ein zentrales Anliegen. Unser Hochschulplan 2030 setzt klare Prioritäten: Ziel ist es unter anderem, den Frauenanteil bei Professuren und Laufbahnstellen zu steigern, die Karrierechancen für Wissenschafterinnen zu verbessern und bereits junge Mädchen für den MINT-Bereich – also für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge – zu begeistern. Die Fortschritte der letzten Jahre bestätigen, dass wir auf einem sehr guten Weg sind, um diese Vorhaben zu verwirklichen“.
Frauen in der Wissenschaft: Zahlen, Daten & Fakten
An den öffentlichen Universitäten ist der Anteil der weiblichen Studierenden mit rund 54 % konstant. Im Wintersemester 2024 waren 143.364 Frauen inskribiert.
An den Fachhochschulen ist der Frauenanteil unter den Studierenden in den letzten Jahren um rund fünf Prozentpunkte auf 54 % gestiegen. Im Wintersemester 2024 wurden es 32.784 ordentliche weibliche Studierende an Fachhochschul-Studiengängen verzeichnet.
Im Bereich der öffentlichen Universitäten ergab sich im Studienjahr 2023/24 mit 12.053 von Frauen belegten ordentlichen MINT-Studien (Studienfächer in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) im ersten Semester ein Höchststand. Im Vergleich zu den Studienanfängerinnen von vor zehn Jahren bedeutet dies eine Steigerung von rund 8 %. Zwischen Wintersemester 2015 und Wintersemester 2024 sind die von Frauen ordentlichen belegten MINT-Studien um 11 % (+3.614) auf 38.146 gestiegen. Der Frauenanteil der belegten MINT-Studien ist mit 39 % auf einem Höchststand und ist über die letzten zehn Studienjahre um rund 5 Prozentpunkte gestiegen. Im Studienjahr 2023/24 wurden 39 % der abgeschlossenen MINT-Studien von Frauen absolviert, dies bedeutet gegenüber dem Studienjahr 2015/16 einen Anstieg von 14 %.
Im Bereich der ordentlichen MINT-Studierenden an Fachhochschul-Studiengängen gab es ein Plus von 56 % bei den weiblichen Studierenden in den letzten 10 Jahren. Die MINT-Studienabschlüsse von Frauen sind um 67 % auf 9.321 Abschlüsse gestiegen.
Die meisten weiblichen Studierenden gibt es derzeit mit 37.787 in Geistes- und kulturwissenschaftlichen Studien an den öffentlichen Universitäten. Den höchsten Frauenanteil weisen mit 81 % Veterinärmedizinische Studien auf. Wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge sind der von Frauen am häufigsten belegte Ausbildungsbereich an Fachhochschulen: 12.241 weibliche Studierende.
Im Wintersemester 2024 sind 1.907 Professorinnen und Frauen auf äquivalenten Stellen an den öffentlichen Universitäten beschäftigt, dies ergibt einen Frauenanteil von 32 %. Im Vergleich dazu gab es im Wintersemester 2014 1.193 Professorinnen und Frauen auf äquivalenten Stellen. In den letzten zehn Jahren hat sich der Frauenanteil in diesem Bereich um neun Prozentpunkte gesteigert. Die Anzahl der wissenschaftlichen & künstlerischen Mitarbeiterinnen ist über die letzten zehn Jahre von 13.914 auf 19.018 gestiegen. Der Frauenteil in dieser Verwendungskategorie ist um fünf Prozentpunkte auf 47 % gestiegen. 5.156 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen arbeiten aktuell in Forschungsprojekten (Frauenanteil 43 %).
Kontakt:
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