Faßmann: 50 Jahre erfolgreiche Kooperation Österreich – Frankreich in Wissenschaft und Forschung
Vor 50 Jahren unterschrieben in Paris der damalige österreichische Unterrichtsminister Dr. Theodor Piffl-Percevic und der französische Forschungsminister Maurice Schumann das „Abkommen über wissenschaftliche und technische Zusammenarbeit zwischen der österreichischen Bundesregierung und der Regierung der Französischen Republik“. Dieses am 6. September 1968 in Kraft getretene zwischenstaatliche Abkommen war das erste spezifische bilaterale Abkommen im Forschungsbereich in einer Reihe weiterer Vereinbarungen über die „Wissenschaftlich-Technische Zusammenarbeit“, kurz „WTZ“. „Diese Zusammenarbeit legte die Basis für eine intensive Kooperation österreichischer und französischer Forschender, die bis heute andauert. Mit den WTZ Programmen stimulieren wir ganz bewusst den Aufbau neuer, nachhaltiger internationaler Kooperationsbeziehungen, insbesondere von jungen und weiblichen Forschenden“, so Wissenschaftsminister Heinz Faßmann.
Im Rahmen der jährlichen WTZ-Ausschreibungen, die das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung mit den beiden französischen Ministerien für Europa und Auswärtige Angelegenheiten sowie für Forschung, Hochschulbildung und Innovation zur Finanzierung gemeinsamer Forschungsprojekte durchführt, werden durchschnittlich 25 Projekte pro Jahr unterstützt. Diese Woche fand in Wien die Jubiläumssitzung des österreichisch-französischen Auswahlkomitees statt, bei der die Finanzierung von 24 Forschungsprojekten beschlossen wurde.
Während ihrer zweijährigen Laufzeit spannen die Projekte einen weiten Bogen über verschiedene Forschungsfelder von Statistik, Informatik, Scientific Computing, Geometrie über Chemie, Physik, Materialwissenschaften, Biologie, Gesundheit, Veterinärmedizin, Umwelt- und Klimaforschung bis hin zu Ethnologie und Sprachwissenschaften.
Die in der Regel für alle Wissenschaftsdisziplinen offenen WTZ-Programme bieten jährlich rund 2300 Forschenden die Möglichkeit, sich international zu vernetzen und gemeinsam Forschung durchzuführen. Solche bilaterale Abkommen sind nicht nur ein wichtiges Instrument der Wissenschaftsaußenpolitik, sondern bilden durch die entstandenen Partnerschaften einen wichtigen Grundstein für weiterführende Kooperationen, etwa auch im Rahmen EU-finanzierter Projekte.
Nähere Infos zu Partnerländern, geplanten und laufenden Ausschreibungen und Rahmenbedingungen: https://oead.at/de/projekte/internationale-kooperationen/wissenschaftlich-technische-zusammenarbeit/
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