OECD-Bericht stellt Forschungsstandort Österreich ein gutes Zeugnis aus
Heinz Faßmann und Norbert Hofer präsentieren Details des OECD-Reviews
„Die OECD stellt unserem Forschungssystem ein gutes Zeugnis aus und blickt in vielen Bereichen in dieselbe Richtung wie die österreichische Wissenschaftspolitik. Positiv hervorgehoben werden unter anderem der rasche Anstieg der F&E-Quote, bei der Österreich bereits über dem EU-Ziel liegt, und Stärkefelder wie die Quantenphysik oder der Life Sciences Bereiche. Dennoch dürfen wir uns auf den bisherigen Erfolgen nicht ausruhen, sondern müssen uns auch weiterhin anstrengen, um den Forschungsstandort Österreich weiter zu entwickeln und international wettbewerbsfähig zu bleiben. Einige Empfehlungen der OECD haben wir bereits aufgegriffen“, so Wissenschaftsminister Heinz Faßmann zu dem heute in Wien präsentierten OECD Reviewbericht (PDF, 501 KB). (PDF, 501 KB)
„Der nun vorliegende OECD-Review ist die Bestätigung, dass wir mit den Maßnahmen – allem voran dem Forschungsfinanzierungsgesetz -, die bereits gesetzt wurden, am richtigen Weg sind. Es ist unsere Aufgabe Anreize so zu setzen, dass die gesamte Gesellschaft profitiert. Wichtig ist, dass Schnittstellen, an denen Forschung und Wirtschaft ineinander fließen, noch effizienter werden. 12,3 Milliarden Euro hat Österreich heuer für Forschung und Entwicklung ausgegeben allerdings wollen wir die F&E-Quote noch weiter anheben und von aktuell 3,19 Prozent langfristig auf 3,76 Prozent erhöhen.“, unterstreicht Infrastrukturminister Norbert Hofer.
Die OECD hat im Auftrag des BMBWF und des BMVIT das FTI-System Österreichs genau unter die Lupe genommen und die Stärken und Schwächen des Forschungsstandorts analysiert. Neben dem stark gestiegenen Budget für die Universitäten werden auch die Österreichische Akademie der Wissenschaft (ÖAW) sowie das Institute for Science and Technology (IST) Austria als besondere Leuchttürme der Exzellenz im Bericht hervorgehoben. 78 der 125 ERC Grants in Österreich gingen an diese beiden Institutionen. Das IST Austria wurde darüber hinaus zuletzt von der EU-Kommission als die erfolgreichste Institution beim Einwerben von ERC Grants in der EU hervorgehoben, vor dem Weizmann Institut, Cambridge und Oxford.
Der Bericht zeigt auch Handlungsbedarf auf, wie zum Beispiel beim Input-Output-Verhältnis, bei der Mehrwertgenerierung in manchen Forschungsbereichen oder auch bei gezielter Exzellenzförderung. Die beiden Minister zeigten sich durch den Bericht in den geplanten Aktivitäten der Bundesregierung jedoch bestätigt: „Die im Sommer präsentierte Zukunftsoffensive für Forschung, Technologie und Innovation beinhaltet die nächste FTI-Strategie 2020+, das Forschungsfinanzierungsgesetz, eine Exzellenzinitiative, eine Forschungsförderungsdatenbank und die die Zusammenlegung der Räte. Alle diese Maßnahmen finden sich in den Empfehlungen der OECD wieder.“
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