BMBWF & BMAW: Unternehmertum ausprobieren: Entrepreneurship Education als „systematisches Nachwuchsprogramm“
Die „Landkarte“ als nationaler Aktionsplan für Entrepreneurship Education ist eine Initiative der Plattform Entrepreneurship in Zusammenarbeit von BMAW und BMBWF.
Eine verantwortungsvolle Gesellschaft bzw. Wirtschaft braucht mündige Bürgerinnen und Bürger, die ihre Zukunft durch unternehmerische und gesellschaftliche Initiative (mit)gestalten. Menschen, die aktiv Ideen umsetzen, sind der Motor für Entwicklung und Wohlstand. Die Förderung und Stärkung der Entrepreneurship Education stellt seit vielen Jahren eines der zentralen politischen Ziele der EU und auch Österreichs dar.
Entrepreneurship Education stellt das systematische "Nachwuchsprogramm" – vergleichbar mit Programmen im Sport – für die zukünftigen Gestalterinnen und Gestalter einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft dar.
BMBWF und BMAW koordinieren gemeinsam die Plattform Entrepreneurship und treiben das Thema in Österreich schon seit Jahren voran. Im Rahmen der Plattform wurde – gemeinsam mit 65 Stakeholdern - der Nationale Aktionsplan für Entrepreneurship Education für Kinder und junge Erwachsene (die sogenannte „Landkarte für Entrepreneurship Education“) erarbeitet. Am 16. November wurde im Rahmen des Entrepreneurship Summit nun der Zwischenbericht für den Nationalen Aktionsplan vorgelegt. Viele der Partner gestalteten das Programm des Entrepreneurship Summits mit, indem sie ihre Projekte, die im Zwischenbericht enthalten sind, vorstellten.
Der aktuelle Zwischenbericht der „Landkarte der Aktionen“ gibt einen guten Einblick in bereits umgesetzte, aber auch geplante Maßnahmen in Österreich. Gleichzeitig lädt er dazu ein, selbst tätig zu werden. Die Bandbreite der darin enthaltenen Initiativen ist beeindruckend, reicht sie doch von regionalen Initiativen bis hin zu österreichweiten Entwicklungsschritten.
Als Beispiel sei hier das Projekt der „Youth Entrepreneurship Weeks“ angeführt: Bei 105 Youth Entrepreneurship Weeks (durchgeführt von September 2023 bis August 2024) in ganz Österreich werden hunderte Ideen für eine effizientere, ökologischere und bessere Zukunft entwickelt. Jugendlichen zu zeigen, wie einfach es sein kann, die Welt zu verändern, und damit zu verbessern – das ist das Hauptziel dieser Initiative.
In Zeiten, in denen eine Krise der nächsten folgt, ist es wichtig, der heranwachsenden Generation zu vermitteln, dass jede Krise auch Chancen mit sich bringt. Doch auch ohne Krisen verfolgen Youth Entrepreneurship Weeks ein wichtiges Ziel, nämlich den Teilnehmer/innen unternehmerisches Denken und Handeln näherzubringen. Die Youth Entrepreneurship Week ist eine Kooperation des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft, des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung und der Wirtschaftskammer Österreich sowie von AustrianStartups und IFTE – Entrepreneurship4Youth.
Bundesminister Martin Polaschek hebt hervor: „Wir bilden heute die Unternehmerinnen und Unternehmer von morgen aus. Deswegen ist es uns im Bildungsbereich ein großes Anliegen, junge Menschen zu ermutigen, kreative Ideen zu entwickeln und ihnen beizubringen, diese erfolgreich in die Praxis umzusetzen. Im Aktionsplan für Entrepreneurship Education wird das vielfältige Angebot für Schülerinnen und Schüler an österreichischen Schulen aufgezeigt. Bereits im Rahmen der schulischen Ausbildung bekommen Jugendliche hier die Möglichkeit, erste Erfahrungen mit unternehmerischem Denken und Handeln zu sammeln.“
Generalsekretärin Eva Landrichtinger unterstreicht die wirtschaftspolitische Bedeutung des Aktionsplans für Entrepreneurship Education für Kinder und junge Erwachsene: „Wir unterstützen Jugendliche dabei, ihr kreatives Potenzial und ihre unternehmerischen Fähigkeiten zielgerichtet weiterzuentwickeln. Kreative, lösungsorientierte junge Menschen gestalten die Zukunft unseres Landes, tragen zur Entfaltung einer starken unternehmerischen Landschaft und folglich auch zur Sicherung der damit verbundenen Arbeitsplätze bei.“
Landkarte für Entrepreneurship Education
Kontakt:
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Peter Stöckl, BA
Pressesprecher
T +43 1 53120-5026
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