Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Erwachsenenbildung 2024
Bundesminister Martin Polaschek vergab gestern, gemeinsam mit Bundesminister Martin Kocher den Österreichischen Staatspreis für Erwachsenenbildung. Um die 60 geladene Gäste nahmen an der festlichen Verleihung im Audienzsaal im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Wien teil und würdigten gemeinsam die im Bereich der Erwachsenenbildung engagiert Tätigen.
Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden in drei Kategorien ausgezeichnet. Dieses Jahr wurde im Rahmen des Staatspreises für Erwachsenenbildung zusätzlich zu den Kategorien „Erwachsenenbildnerin bzw. Erwachsenenbildner 2024“ und „Themenschwerpunkt 2024 „Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Demokratie“ ein „Sonderpreis des Bundesministers für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Europäischen Jahres der Kompetenzen“ vergeben:
Matthias Fenkart erhielt den Staatspreis in der Kategorie „Erwachsenenbildner 2024: Digitalisierung in der Erwachsenenbildung“ für seine Arbeit in der Gestaltung des digitalen Weiterbildungsprogramms für gehörlose Teilnehmende mit dem Projekt „DLL – Digitales Lehren und Lernen“. Das Projekt ist als eine Maßnahme zur Inklusion von Personen mit Beeinträchtigung in die Erwachsenenbildung zu sehen.
In der Kategorie „Themenschwerpunkt 2024 „Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Demokratie“ konnte der Verein ScienceCenter-Netzwerk mit dem Projekt: „Und mittendrin, die Wissenschaft“ die Jury überzeugen. Hier handelt es sich um ein innovatives Projekt aufbauend auf aufsuchender, niederschwelliger Bildungsarbeit in zwei Wiener Stadtbezirken.
In der Kategorie „Sonderpreis des Bundesministers für Arbeit und Wirtschaft im Rahmen des Europäischen Jahres der Kompetenzen“ wurde das Projekt „ÖKO-Booster. Deine Ausbildung für unsere Zukunft“ des Berufsförderungsinstituts Wien und der Jugend am Werk Bildungs:Raum GmbH mit dem Sonderpreis ausgezeichnet. In dem Projekt werden Green Skills Fachkräfte-Ausbildungen für Arbeitssuchende, insbesondere Asylberechtigte und Subsidiär Schutzberechtigte gefördert. Das Projekt leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Klimaneutralität.
Die Projektverantwortlichen der drei prämierten Projekte dürfen sich zusätzlich zur Auszeichnung über ein Preisgeld von € 5.000,- freuen.
Bundesminister Martin Polaschek gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern und führt aus: „Lernen endet nicht nach der Schulzeit, wir lernen unser Leben lang. Der Staatspreis bietet die Gelegenheit, herausragende Leistungen und Verdienste, die Vielfalt der Angebote und nicht zuletzt das Engagement der Personen und Institutionen der Erwachsenenbildung zu würdigen und der Öffentlichkeit vorzustellen.“
"Insbesondere während des Europäischen Jahres der Kompetenzen ist es von großer Bedeutung, diejenigen Projekte zu würdigen, die einen wesentlichen Beitrag zur kontinuierlichen Entwicklung von Kompetenzen leisten. Insbesondere für stark technologieorientierte Bereichen, wie die Dekarbonisierung sind innovative Initiativen erforderlich, die bislang unerschlossene Potenziale erschließen, indem sie Arbeitssuchenden den Zugang zu Aus- und Weiterbildungen ermöglichen", sagte Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher.
Der Staatspreis für Erwachsenenbildung wird seit nunmehr über 60 Jahren verliehen. Eine Jury aus Expertinnen und Experten wählte aus einem Pool an 80 Einreichungen die Preisträgerprojekte aus. Der Staatspreis bietet somit einmal mehr eine Bühne zur Präsentation der vielfältigen und innovativen Bereiche der österreichischen Erwachsenenbildung.
Links:
Kontakt:
Olivia Kienast
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
T +43 1 53120 – 5020
olivia.kienast@bmbwf.gv.at