BM Polaschek mit Schulklasse & Lehramtsstudierenden im Lehr- & Lernlabor der Universität Wien (WiL2La)
Miteinander und voneinander lernen: Das WiL2La als Paradebeispiel für kreative Wissenschaftsvermittlung & Initiative zur Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft
Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Mit dem Wiener Lehr- und Lernlabor machen wir Wissenschaft für Schülerinnen und Schüler im wahrsten Sinne des Wortes greifbar und vermitteln Chemie auf eine verständliche und spannende Art und Weise. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie wir durch eine kreative und altersadäquate Wissenschaftsvermittlung bei jungen Menschen Interesse und Begeisterung für Wissenschaft und Forschung wecken können. Gleichzeitig geben wir damit Lehramtsstudierenden die Möglichkeit, Praxiserfahrung mit Schülerinnen und Schülern zu sammeln und bereiten sie so optimal auf ihre spätere Tätigkeit im Klassenzimmer vor“.
Im Wiener Lehr- und Lernlabor, kurz „WiL2La“, an der Fakultät für Chemie der Universität Wien, haben Lehramtsstudierende und Schulklassen die Möglichkeit, voneinander und füreinander zu lernen. Die Initiative wurde Anfang Jänner dieses Jahres gestartet bereichert die Ausbildung angehender Lehrerinnen und Lehrer für das Fach Chemie, indem es im Lehramtsstudium die Möglichkeit bietet, frühzeitig mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten und praktische Erfahrungen zu sammeln. Das Ausbildungskonzept ermöglicht den Studentinnen und Studenten das Erleben authentische Unterrichtssituationen und fördert durch das moderne Laborumfeld und mit spannenden Experimenten das Interesse der Schülerinnen und Schüler am Fach Chemie. „Das Konzept gibt den Studierenden die Möglichkeit, frühzeitig praktische Erfahrungen zu sammeln und den Perspektivenwechsel von Schülerinnen und Schülern zu Lehrerinnen und Lehrern zu erleben“, so Christa Schnabl, Vizerektorin der Universität Wien.
Um auf diese und alle weiteren Initiativen im Bereich der Wissenschaftsvermittlung aufmerksam zu machen, wurde von Bundesminister Polaschek die Kampagne DNAustria ins Leben gerufen. Die Initiative fungiert als Dachmarke für alle Angebote zur Wissenschaftsvermittlung und hilft dabei, das Vertrauen in die Wissenschaft und Demokratie in Österreich langfristig zu stärken.
„Chemische Vorgänge haben Bedeutung für alle Lebensbereiche, ein Verständnis für die Grundlagen der Chemie ist daher für ein wissenschaftlich geprägtes Weltbild unerlässlich. Als drittgrößter Industriezweig Österreichs spielt die Chemie darüber hinaus auch für den Wirtschaftsstandort Österreich eine zentrale Rolle. Die Fakultät für Chemie hat daher die Verantwortung, die Ausbildung von Lehrkräften für das Schulfach entsprechend seiner gesellschaftlichen Bedeutung zu fördern. Das WiL2La-Labor gibt angehenden Lehrkräften die fachlichen und didaktischen Werkzeuge für einen qualitätsvollen Unterricht, der Schülerinnen und Schülern einen vertrauten Umgang mit der Chemie vermittelt“, sagt Bernhard Keppler, Dekan der Fakultät für Chemie an der Universität Wien.
Theresia Palenta, Leiterin von WiL2La ergänzt: „Die Multiplikatorwirkung von Lehrkräften ist enorm. Allein in einem Schuljahr unterrichtet eine Chemielehrkraft mit einer voller Lehrverpflichtung in circa 10 Klassen mit durchschnittlich 27 Schülerinnen und Schüler. Das ergibt 270 Schülerinnen und Schüler allein in einem Schuljahr. Dadurch ist die Verantwortung für einen guten Unterricht, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Begeisterung weckt, außerordentlich. Denn aus diesem Unterricht resultiert sowohl die naturwissenschaftliche Grundbildung der Gesellschaft als auch die Sicherung des beruflichen Nachwuchses. Um diese Unterrichtsziele mittel- und langfristig zu erreichen, bedarf es natürlich einer hervorragenden Ausbildung, die die Studierenden sowohl fachwissenschaftlich, fachdidaktisch und praktisch-experimentell qualifiziert. Gerade die letzten beiden Bereiche werden zusammen mit einem attraktiven Angebot für Schulklassen im WiL2La verwirklicht“.
Kontakt:
Lena Wolf
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
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