Bundesminister Martin Polaschek zum Ableben von Sabine Ladstätter
Mit großer Bestürzung hat Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, die Nachricht entgegengenommen, dass die Direktorin des Archäologischen Instituts der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), Sabine Ladstätter, am Montag den 3. Juni 2024 nach langer Krankheit verstorben ist. Die herausragende Wissenschafterin leitete bis vor kurzem die Ausgrabungen in der antiken Stadt Ephesos an der türkischen Ägäisküste. Im Jahr 2011 wurde sie zudem durch den Klub der Bildungs- und Wissenschaftsjournalistinnen- und journalisten zur „Wissenschafterin des Jahres“ gewählt.
„Mit großer Bestürzung habe ich heute vom Ableben von Sabine Ladstätter erfahren. Sie hat die Entwicklung der Archäologie und insbesondere die Ausgrabungen in der antiken Stadt Ephesos entscheidend mitgeprägt und war eine weltweit anerkannte und vielfach ausgezeichnete Forscherin. Mit ihr verliert Österreich nicht nur eine exzellente Archäologin und Wissenschafterin, sondern auch eine begnadete Wissenschaftskommunikatorin, die viele Menschen für die Geschichte der Antike zu begeistern wusste. Mein Mitgefühl gilt ihrer Familie“, so Bundesminister Polaschek.
Seit Mitte der Neunzigerjahre gehörte sie zum Forschungsteam der österreichischen Ausgrabungen in Ephesos, einer der großen Metropolen der Antike. 14 Jahre lang leitete Ladstätter die dortigen Ausgrabungen und gewann mit ihren rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche neue Erkenntnisse über die Entwicklung und den Wandel dieser bedeutenden Stadt. Für die Kärntner Archäologin war dieser Ort so etwas wie eine zweite Heimat geworden.
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