Förderprogramm „Kunst ist Klasse!“: 30 Projekte für mehr kulturelle Bildung an Schulen
BMBWF/BMKÖS: Projekte werden im Schuljahr 2024/2025 umgesetzt.
Die Förderentscheidungen für „Kunst ist Klasse“, das gemeinsame Förderprogramm für kulturelle Bildung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) und des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS), sind gefallen.
Aus insgesamt 283 eingegangenen Anträgen wurden 30 innovative Projekte für eine Realisierung im Schuljahr 2024/25 ausgewählt. Sie erhalten eine finanzielle Unterstützung von jeweils bis zu 30.000 Euro.
Das Programm „Kunst ist Klasse!“ richtet sich an Schülerinnen und Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren und ermöglicht ihnen, unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft, die aktive Teilhabe an Kunst und Kultur. Umgesetzt wird das mit 600.000 Euro ausgestattete Programm von Österreichs Bildungsagentur OeAD.
„Kunst und Kultur müssen für alle Menschen gleichermaßen zugänglich und erfahrbar sein. Mit dem neuen Förderprogramm wollen wir ungleichen Kulturchancen entgegenwirken und möglichst vielen jungen Menschen eine Chance auf kulturelle Bildung ermöglichen. Wir setzen dort an, wo wir die meisten Kinder und Jugendlichen erreichen: Im Alter von 10 bis 14 Jahren, wenn die Schule noch verpflichtend ist. Die Schüler:innen von heute sind das potenzielle Kulturpublikum von morgen. Ich danke allen Beteiligten und wünsche allen Teilnehmenden viel Freude und Erfolg!“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.
„‚Kunst ist Klasse‘ bietet Schülerinnen und Schülern aus ganz Österreich die Möglichkeit, an neuen, spannenden Projekten unterschiedlicher Kunst- und Kultursparten teilzunehmen. Kulturvermittlung findet damit direkt dort, wo sich Kinder und Jugendliche aufhalten, statt. Wir gehen bewusst in die Regionen und in die Klassen, um Kunst und Kultur so niederschwellig und direkt wie möglich anzubieten. Eine großartige Möglichkeit, noch mehr kulturelle Vielfalt in unsere Schulen zu bringen und mögliche Hemmschwellen abzubauen“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
OEAD-Geschäftsführer Jakob Calice freut sich als Österreichs Bildungsagentur über die große Bandbreite der Projekte: „Die Vorhaben zeigen das große und innovative Potenzial der Zusammenarbeit zwischen Kunst, Kultur und Bildung. Kinder und Jugendliche erleben aus erster Hand, wie Kunst- und Kulturprofis arbeiten. Ich bin sicher, der Funke Neues auszuprobieren wird überspringen!“
Die 30 ausgewählten Projekte kleinerer und größerer Kunst- und Kultureinrichtungen decken ein breites Spektrum an künstlerischen und kulturellen Aktivitäten ab und werden im Schuljahr 2024/25 in Kooperation mit Schulklassen in ganz Österreich verwirklicht. Geplant sind unter anderem gemeinsame Musikwerkstätten und Projekte zu Songwriting, experimenteller Videokunst und Künstlicher Intelligenz, Filmrezeption sowie Radiosendungen und Hörspiele, Audioperformances und Poetry Slams, Waldateliers und Theaterstücke zu Klimaschutz, Kalligraphie und mehrsprachige Schriftkunst, Manifeste zu Kinder- und Jugendkultur oder Vermittlungsprojekte zu Mode und Baukultur.
Ausgangspunkt der gemeinsamen Initiative war die vom BMKÖS beauftragte Publikumsstudie aus dem Jahr 2023. „Kunst ist Klasse!“ zielt darauf ab, Kindern und Jugendlichen durch partizipative Kunst- und Kulturprojekte vielfältige Erfahrungen zu ermöglichen, ihre kulturellen Kompetenzen zu stärken und neue Publikumsgruppen für Kunst- und Kultureinrichtungen zu erschließen. Das Programm setzt auf eine ausgewogene Verteilung der Projekte über verschiedene Kunstsparten, Altersgruppen und Regionen, wobei Inklusion, Geschlechtergerechtigkeit und interkulturelle Öffnung zentrale Kriterien sind.
Der Jury gehörten Anna Lukasser-Weitlaner (Landestheater Salzburg), Muhammet Ali Baş (Tangente NÖ), Andreas Gruber (Bildungsdirektion NÖ), Magdalena Tanzler (BMBWF) und Peter Schernhuber (BMKÖS) an.
Nähere Informationen unter www.oead.at/kunstistklasse.
Kontakt:
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Lena Wolf, MSc
T +43 1 53120–5025
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