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Mehr Planungssicherheit für Jungwissenschafterinnen und Jungwissenschafter: Bundesminister Polaschek kündigt mehr fixe Stellen für Postdocs an

„Es muss uns gelingen, Karrieren in der Wissenschaft und Forschung noch attraktiver zu gestalten. Das ist mein langfristiges Ziel. Deshalb setzen wir in einem ersten Schritt dort an, wo der Handlungsbedarf in Österreich am größten ist: bei den Postdocs, also den Jungwissenschafterinnen und Jungwissenschaftern im Alter zwischen 30 und 40, die den Einstieg in die wissenschaftliche Karriere bereits hinter sich haben, und deren Dienstverhältnisse über Drittmittel finanziert werden. Fast alle der jungen Menschen in diesem Bereich haben eine befristete Stelle. Unser Ziel ist es, bis 2027 25 % dieser Dienstverhältnisse zu entfristen. Das beutet ein Plus von 452 unbefristeten Beschäftigungsverhältnissen, mehr Planungssicherheit für Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschafter und noch mehr internationale Konkurrenzfähigkeit unseres Wissenschafts- und Forschungsstandorts“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
 
Grafik Struktur Postdoc
Foto: BMBWF

Ausgangslage: Österreich hat bei Postdocs im Drittmittelbereich Aufholbedarf

  • An Österreichs Universitäten gibt es 47.817 Beschäftigungsverhältnisse im wissenschaftlichen und künstlerischen Bereich (Stand 2023).
  • Jedes vierte davon, also ein Anteil von 25 %, ist über Drittmittel finanziert. Knapp 100 % der Personen, die in diesen Beschäftigungsverhältnissen sind, haben einen befristeten Vertrag.
  • Im Bereich der Prädoc-Stellen sind befristete Beschäftigungsverhältnisse auch im internationalen Vergleich nichts Ungewöhnliches, da hier die Ausbildung im Vordergrund steht. Österreich liegt mit einem Anteil von 81 % bei den Befristungen der bis Mitte 30-Jährigen im oberen Mittelfeld.
  • Bei den Postdoc-Stellen hat Österreich hingegen Aufholbedarf. Hier befindet sich jede bzw. jeder Zweite in der Altersgruppe von Mitte 30 bis Mitte 40 nach wie vor in einem befristeten Beschäftigungsverhältnis (51 %). Anders ist die Situation bei Innovation Leadern wie Dänemark (43 %), Schweden (38 %), der Schweiz (33 %) und den Niederlanden (15 %).

MEHR unbefristete Dienstverhältnisse an Universitäten zahlen sich aus für:

  • die Forschenden: sie bzw. er bekommt dadurch eine echte Karriereperspektive in der Wissenschaft und damit Planungssicherheit.
  • die Universität als attraktive Arbeitgeberin, die das Entwicklungspotenzial und die Talente ihrer wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur fördert, sondern diese so auch langfristig hält. Das führt zu mehr Engagement in Studium und Lehre, mehr Innovation in Forschung und mehr Beteiligung am Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft.
  • den Wissenschafts- und Forschungsstandort Österreich, weil das nachhaltige Engagement der Forschenden zu mehr Fortschritt und Innovation und damit zu mehr Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit und somit zu mehr Wohlstand im Land führt.

Ein erster Schritt: MEHR unbefristete Dienstverhältnisse von Postdocs im Drittmittelbereich

  • Erhöhen des Anteils unbefristeter Dienstverhältnisse von Postdocs im Drittmittelbereich
  • Beim gesamten wissenschaftlichen Personal ist aktuell rund ein Viertel, also 25 %, aller Beschäftigungsverhältnisse unbefristet --> daher sollte auch bei den über Drittmittel finanzierten Postdoc-Beschäftigungsverhältnissen der Anteil auf 25 % angehoben werden.
  • Nicht alle Universitäten werden bei dieser Angleichung im ersten Schritt herangezogen: Denn einige weisen bereits einen 25 %-Anteil an unbefristeten Dienstverhältnissen auf, andere, wie beispielsweise die Kunstuniversitäten, haben wiederum besondere Rahmenbedingungen.
  • Daher wird dieser Schritt in den Leistungsvereinbarungen für folgende zwölf Universitäten wirksam:
    • Universität Wien
    • Universität Graz
    • Universität Innsbruck
    • Medizinische Universität Wien
    • Medizinische Universität Graz
    • Medizinische Universität Innsbruck
    • Universität Salzburg
    • TU Wien
    • TU Graz
    • Veterinärmedizinische Universität Wien
    • Wirtschaftsuniversität Wien
    • Universität Klagenfurt
  • Konkret bedeutet das: Von den derzeit 2.248 Postdoc-Beschäftigungsverhältnissen im Drittmittelbereich der herangezogenen zwölf Universitäten sind bereits 110 unbefristet. Bis 2027 sind also noch insgesamt 452 Beschäftigungsverhältnisse zu entfristen.

Download Medieninfo (PDF, 188 KB)

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Lena Wolf, MSc
Pressesprecherin
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
T +43 1 53120-5025
lena.wolf@bmbwf.gv.at