Schulstart 2024/25 – Bildungsminister Polaschek präsentiert Jahresschwerpunkt
Jahresschwerpunkt "Hinschauen statt wegschauen" & Forderung nach mehr Deutschförderung im Mittelpunkt
Zum Beginn des Schuljahres 2024/25 hat Bildungsminister Martin Polaschek Maßnahmen und Initiativen für das kommende Jahr vorgestellt. Dabei stehen der Jahresschwerpunkt „Hinschauen statt wegschauen“ und die Forderung nach mehr Deutschförderung im Mittelpunkt.
Schwerpunkte des neuen Schuljahres
- Lehrkräftebedarf erfolgreich gelöst: Mit der vor zwei Jahren gestarteten Lehrkräfteoffensive „Klasse Job“ ist es gelungen, dass im kommenden Schuljahr alle Unterrichtsstunden gehalten werden können. Von rund 120.000 Lehrerstellen sind nur noch etwa 100 unbesetzt.
- „Hinschauen statt Wegschauen“ - Gewaltprävention an Schulen: Ein zentrales Anliegen des Ministers ist die Bekämpfung von Gewalt an Schulen, die Verbesserung des Schulklimas und der psychischen Gesundheit der Schülerinnen und Schüler. Unter dem Motto „Hinschauen statt Wegschauen“ sollen Schulen zu noch sicheren Orten für Kinder und Jugendliche gemacht werden.
Das Schuljahr 2024/25 steht daher unter dem Jahresschwerpunkt „Hinschauen statt Wegschauen“. Neben der Einführung von verpflichtenden Kinderschutzkonzepten an jedem Schulstandort wird es auch zu einem verstärkten Einsatz von multiprofessionellen Teams kommen. Darüber hinaus wird Bildungsminister Polaschek in den kommenden Wochen und Monaten weitere Maßnahmen vorstellen. Wichtig ist hier die Einbindung von Experten aus dem psychosozialen Bereich und der Schulpartner. - Fortführung des Schwerpunkts in der Leseförderung: Das ganze letzte Schuljahr haben wir der Steigerung der Lesekompetenz und Lesemotivation gewidmet. Natürlich gehen die gesetzten Maßnahmen auch in diesem Schuljahr weiter. Außerdem wird erstmals ein bundesweites Lesegütesiegel an jene Schulen verliehen, die sich besonders der Förderung der Lesekompetenz verschrieben haben.
- Ausbau der Deutschförderung / Schaffung von „Deutschförder-Schulen“: Ein weiteres zentrales Thema ist die Förderung der Deutschkenntnisse von Schülerinnen und Schülern, insbesondere in Wien. Bildungsminister Martin Polaschek fordert daher die Einführung von „Intensiv-Sprachlernkursen“ an ausgewählten Standorten, die den Deutschförderklassen vorgelagert sind und in denen Kinder mit sprachlichen Defiziten intensiv Deutsch lernen können, bevor sie in den regulären Unterricht integriert werden. Deutsch ist die Basis für eine erfolgreiche Integration und den weiteren Bildungsweg in Österreich.
Bildungsminister Martin Polaschek zu Gewaltprävention:
„Wir müssen unseren Kindern individuell die besten Lern- und Entfaltungsmöglichkeiten bieten. Grundvoraussetzung dafür sind sichere Schulen. Aus diesem Grund stelle ich das Schuljahr 2024/25 unter den Schwerpunkt „Hinschauen statt wegschauen“. Dabei werden wir eine Reihe von Maßnahmen zum Schutz unserer Kinder an den Schulen setzen. Wir beginnen mit der Einführung von verpflichtenden Kinderschutzkonzepten für jede Schule. Zudem wird es Multiprofessionelle Teams für Schulen geben müssen.
Bildungsminister Martin Polaschek zu Deutschförderung:
„Österreichs Schulen und insbesondere die Wiener Bildungseinrichtungen stehen unter einem hohen Druck. So sind etwa Schulen mit Schülerinnen und Schülern mit nahezu 100 % Migrationshintergrund in Ballungsräumen, vorwiegend in Wien, keine Seltenheit. Um allen Kindern die besten Chancen zu ermöglichen, braucht es noch mehr Deutschförderung. Wir haben bereits die Deutschfördermittel ausgebaut. Es braucht aber neben den sehr erfolgreichen Deutschförderklassen noch weitere Schritte. Hier denke ich etwa an ganze „Intensiv-Sprachlernkurse“, die den Deutschförderklassen vorgelagert sind.
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Peter Stöckl, BA
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