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Top-Forschungsstandort Österreich: BM Polaschek & FFG gratulieren 24 Forschenden zu Förderpreisen

Österreichische Forschende erreichen Spitzenergebnis: 24 „ERC Starting Grants“ des Europäischen Forschungsrats gehen an Österreich. Rekord wird zum dritten Mal übertroffen.

Der Europäische Forschungsrat (ERC) vergibt seit 2007 Förderpreise, sogenannte „ERC Grants“, die als anerkannter Goldstandard für Forschungsexzellenz gelten und entsprechend hoch dotiert sind. Die Ergebnisse der diesjährigen Ausschreibung in der Kategorie „Starting Grants“ sind ein Grund zur Freude für den Österreichischen Forschungsstandort: Dieses Jahr gehen 24 Starting Grants an junge Wissenschafterinnen und Wissenschafter , die an Forschungsprojekten an 14 unterschiedlichen österreichischen Forschungseinrichtungen arbeiten. Der heimische Rekord konnte damit zum dritten Mal in Folge übertroffen werden. Für den heimischen Forschungsstandort konnten durch die Förderpreise 37,9 Mio. Euro eingeworben werden. Die Erfolgsquote Österreichischer Forschungsprojekte bei den ERC Grants Ausschreibungen liegt darüber hinaus mit 20% deutlich über dem Durchschnitt von 14,2%.

Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Das erneut hervorragende Ergebnis bei den ERC Starting Grants spiegelt die hohe Qualität und das beeindruckende Potenzial unserer Jungforscherinnen und Jungforscher in Österreich wider. Ich gratuliere allen 24 Preisträgerinnen und Preisträgern und den beteiligten Forschungsstätten, die sich in dem hochkompetitiven Auswahlverfahren durchsetzen konnten, sehr herzlich! Ihr Erfolg ist ein eindrücklicher Beweis für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unseres Forschungsstandorts. Insgesamt rangiert Österreich beim Einwerben von ERC-Grants auf dem beeindruckenden 3. Platz. 46 Prozent aller österreichischen ERC-Grants wurden in den letzten 5 Jahren eingeworben. Mit der Exzellenzinitiative haben wir zudem in dieser Legislaturperiode einen weiteren Schritt zur Stärkung der exzellenten Grundlage gesetzt. Die Zahlen bestätigen unseren Erfolgsweg, den wir in den kommenden Jahren nun konsequent weitergehen müssen.“

Bei den ERC Starting Grants wird themenoffene Spitzenforschung gefördert. Sie bieten jungen und exzellenten Wissenschafterinnen und Wissenschaftern Unterstützung in ihrer frühen Karrierephase (2 bis 7 Jahre nach dem Doktorat), helfen auf ihrem Weg in die wissenschaftliche Unabhängigkeit und beim Aufbau eigener Forschungsgruppen.

Pro Forschungsprojekt kann eine Summe von durchschnittlich 1,5 Mio. Euro eingeworben werden. Bei der Ausschreibung 2024 waren zwölf Grants im Bereich der Physik und Ingenieurswissenschaften angesiedelt. Weitere acht Grants wurden von Wissenschafterinnen und Wissenschafter im Bereich der Sozial- und Geisteswissenschaften eingeworben. Vier Grants gingen an Projekte in den Life Sciences. Von Fragestellungen aus der Hirnforschung und Kryptographie über Migrationsforschung bis hin zu Klima- und Umweltforschung decken die geförderten Projekte eine Vielfalt an Themen ab. Je drei Grants gehen an das ISTA, die Technischen Universitäten in Graz und Wien sowie an die Universität Wien. Forschende der Medizinischen Universität Wien und der Universität Graz konnten je zwei Grants einwerben. Je ein weiterer Grant geht an das Institut für Molekulare Biotechnologie das Internationale Institut für angewandte Systemanalyse, die Montanuniversität Leoben, die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die Paris-London Universität Salzburg, die Universität Klagenfurt, die Universität für Weiterbildung Krems sowie die Universität Linz. Eine vollständige Liste aller geförderten Projekte steht unter www.erc.europa.eu zur Verfügung.

FFG-Geschäftsführerin Henrietta Egerth freut sich über den Erfolg: „Alleine in der aktuellen ERC Starting Grant Ausschreibung haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in rund 3.500 Einreichungen um eine Förderung beworben. Das sind rund ein Drittel mehr als 2022. Umso erfreulicher ist der Erfolg der 24 Gewinnerinnen und Gewinner aus Österreich. Dabei begleitet die FFG die Einreicherinnen und Einreicher von der Projektidee über die Antragstellung bis zur Interview-Phase und Projektumsetzung. Diese Aufgabe wird in dem jährlich kompetitiver werdenden Wettbewerb um die begehrten Förderungen immer wichtiger.“

Gesamtbilanz bei ERC-Grants bestätigt österreichischen Erfolgsweg in der Grundlagenforschung:

ERC Grants werden jährlich in drei Kernkategorien vergeben: Starting, Consolidator und Advanced. Hinzu kommt der Synergy Grant für Projektteams und der Proof of Concept, der für bereits laufende Förderungen beantragt werden kann. Österreich hat sich im anspruchsvollen internationalen Wettbewerb um die Förderungen des ERC bisher sehr gut positioniert. Seit Beginn konnten insgesamt 500 ERC-Grants (Starting, Consolidator, Advanced, Synergy, Proof of Concept) von Forschenden in Österreich und somit 785 Mio. Euro eingeworben werden. 46 Prozent aller österreichischen ERC-Grants wurden in den letzten 5 Jahren eingeworben. Das bestätigt den eingeschlagenen Erfolgsweg in der Grundlagenforschung . Mit der Umsetzung der größten Wissenschaftsförderung in Österreich im Rahmen der Exzellenzinitiative (Clusters of Excellence & Emerging Fields) wurde die nationale Förderung von exzellenten und kooperativen Forschungsprojekten zusätzlich auf ein neues Level gehoben. EU-weit liegt Österreich auf dem 3. Platz beim Einwerben von ERC-Grants . Pro eine Million Einwohner konnte Österreich 5,1 ERC-Grants einwerben. Die Universität Wien ist unter den Universitäten mit 136 ERC-Grants Spitzenreiter, während im außeruniversitären Bereich die Österreichische Akademie der Wissenschaften (88) und das ISTA (80) die meisten ERC Grants einwerben konnten.

Rückfragehinweis:

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Lena Wolf, MSc
Pressesprecherin
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
T +43 1 53120-5025
lena.wolf@bmbwf.gv.at