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BMBWF und Internetoffensive: Neue Berufsorientierungs-Plattform digitaleberufe.at soll Begeisterung für technische Berufe wecken

Portrait von 40 digitalen Berufen vom Systemadministrator bis hin zum Data Scientist

Eine neue Berufsorientierungsplattform für digitale Berufe stellte heute Bildungs- und Wissenschaftsministerin Iris Rauskala gemeinsam mit zwei Vertretern der INTERNETOFFENSIVE vor. „Am Puls der Zeit zu bleiben heißt, zeitgemäß und zielgruppengerecht über die zahlreichen Möglichkeiten und das breite Spektrum an digitalen Berufen zu informieren und Schülerinnen und Schüler an diese heranzuführen. In unserem neuen Orientierungschannel präsentieren wir nun gemeinsam mit der IKT-Industrie über 40 neue digitale Berufe und Skills. Das Spektrum ist groß, denn digitale Berufe gibt es in allen ‚Schwierigkeitsstufen‘ – angefangen vom Systemadministrator bis hin zum Data-Scientist. Es ist für jede Schülerin und jeden Schüler etwas dabei“, so Rauskala heute anlässlich der Präsentation in der AHS Wasagasse.

Österreich hat die Chance, in der Digitalisierung bei den besten Nationen der Welt mitzuspielen, wenn das Angebot an IKT-Arbeitskräften in Österreich stark steigt. Die Anforderungen am Arbeitsmarkt für junge Menschen haben sich durch die Digitalisierung extrem verändert: Berufsbilder entstehen und verändern sich aufgrund der raschen Technologieentwicklung mit großer Geschwindigkeit – nach Schätzung der INTERNETOFFENSIVE werden bis 2022 50.000 neue „Digitale Jobs“ entstehen.

Nun wolle man gemeinsam in die Offensive gehen, betont die Präsidentin der INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH Michaela Novak-Chaid. „Ob wir mit Digitalisierung in fünf Jahren insgesamt mehr Jobs schaffen oder verlieren hängt von der IKT-Ausbildung der jungen Menschen in Österreich ab - wir haben es in Österreich selbst in der Hand“, so die Präsidentin.

Bereits heute fehlen 10.000 IKT-Facharbeitskräfte in Österreich. Laut EU-Kommission könnten das bis Ende 2020 bereits 20.000 fehlende Facharbeitskräfte in Österreich sein, wenn nicht gegengesteuert wird. Nach Einschätzungen der UBIT-Fachgruppe in der Wirtschaftskammer bedeuten fehlende IKT-Facharbeitskräfte derzeit für Österreich einen Wertschöpfungsverlust von insgesamt 1,6 Milliarden Euro – oder 160.000 Euro pro unbesetzter IKT-Stelle.

Um diesen drohende Schaden für Österreichs Wirtschaftswachstum abzuwenden, müssen heute die Vielfalt dieser Berufe, sowie Anreize diese zu erlernen, aufgezeigt werden“, unterstreicht auch Rainer Kalkbrener, Vorstand der INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH, „der Orientierungschannel soll Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrern die Welt der digitalen Jobs näherbringen und sie greifbar machen. Digitale Jobs sind eine riesen Chance für unsere Kinder – nutzen wir sie!“

Die Aufholjagd bei der Anzahl digitaler Fachkräfte wird nur gelingen, wenn auch junge Mädchen für Digitalisierung begeistert werden. Darüber sind sich die Initiatoren des neuen Channels einig. Im Augenblick sind nur 20 Prozent aller Ausbildungsplätze in digitalen Berufen von Frauen besetzt. Ziel ist ein Anteil von 40 Prozent bis 2025 erhöhen.

Auch die Motivation, eine Ausbildung im digitalen Bereich zu beenden, muss gestärkt werden: Die Drop-Out-Quote bei digitalen Ausbildungen sind viel zu hoch, da sich junge Menschen zu wenig mit der Ausbildung und den Berufsmöglichkeiten danach auseinandersetzen. So beliefen sich beispielsweise die die Drop-Out-Quoten im Studienzweig Informatik an den Universitäten im Studienjahr 2016/2017 auf 54 Prozent bei Bachelor und 56,2 Prozent bei Masterstudien. Der Orientierungschannel www.digitaleberufe.at soll daher durch professionelles Heranführen und Aufklären diese Drop-Out-Quoten bei digitalen Ausbildungen in Österreich halbieren.

Das Projekt wurde in einer Kooperation der INTERNETOFFENSIVE ÖSTERREICH, gemeinsam mit A1, Accenture, ACP, dem BRZ, Hutchison Drei, Microsoft, den ÖBB, Raiffeisen IT, S-IT und T-Systems finanziert und mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und den Experten von Whatchado realisiert.

„Die Einbindung von Lehrerinnen und Lehrern in diesem Orientierungspfad ist erfolgsentscheidend“, so Rauskala abschließend. Der Orientierungschannel stellt daher unterschiedlichste Unterrichtsmaterialien zur Verfügung, um Lehrerinnen und Lehrern dabei zu unterstützen ihre Schülerinnen und Schülern bei der Ausbildungsauswahl optimal zu begleiten.

Kontakt

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag.a Annette Weber
Pressesprecherin
T +43 1 53120-5025
annette.weber@bmbwf.gv.at