Rauskala: Umwelt- und Klimaschutz nachhaltig im Unterricht verankern
BMBWF stellt 750.000 Euro für Kooperationen zwischen Universitäten und Schulen zur Verfügung – Klimaschutz zukünftig verstärkt im Lehrplan zu finden
Anlässlich der weltweiten Klimawoche, die heute startet, präsentierte das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung seine aktuellen Schwerpunkte in diesem Bereich. „Uns ist es wichtig, das Thema Umwelt- und Klimaschutz nachhaltig in den Schulen und im Unterreich zu verankern“, so Bildungs- und Wissenschaftsministerin Iris Rauskala, „schon seit Jahren gibt es an den einzelnen Schulstandorten sehr viele Projekte zum Thema Umweltschutz in den Schulen, die auch im Rahmen von Auszeichnungen vor den Vorhang geholt werden. Auch gibt es viele Umweltzeichen- und Ökologschulen, die sich schwerpunktmäßig mit diesem Thema auseinandersetzen. Wir gehen davon aus, dass jährlich mindestens 500.000 Schülerinnen und Schüler mit dem Thema in Berührung kommen.“
Gemeinsam mit Bundesschulsprecherin Jennifer Uzodike, CCCA-Präsidentin Helga Kromp-Kolb und dem Rektor der Universität für Angewandte Kunst Gerald Bast präsentierte Rauskala heute eine neues Projekt, das das Ziel hat, Universitäten bzw. Forschungseinrichtungen und Schulen noch viel stärker miteinander zu vernetzen. „Wir haben mit dem CCCA bereits in Grundzügen ein sehr gutes Konzept ausgearbeitet, wie Schulen und Universitäten optimal zusammenarbeiten können und gemeinsam konkrete Projekte im Bereich des Klima- und Umweltschutzes umsetzen. Mein Ressort stellt für diese Kooperation 750.000 Euro zur Verfügung“, so Rauskala weiter.
Auch in den Lehrplänen aller Unterrichtsstufen soll sich das Thema Klima- und Umweltschutz zukünftig ausführlicher wiederfinden. Neben einer noch stärkeren Verankerung als fachübergreifendes Unterrichtsprinzip und einer entsprechenden Berücksichtigung in den Fächern Biologie, Geographie und Wirtschaftskunde sowie Physik ist „Umweltbildung“ zukünftig auch in den Lehrplänen von Mathematik, Deutsch, Sachunterricht, Technisches Werken und Sport verpflichtend vorgesehen. „Klimaschutz wird zukünftig auch bereits in der Volksschule thematisiert werden, das war bisher nicht der Fall“, hebt die Ministerin hervor.
Darüber hinaus wurde heute auch ein Erlass an die Schulen verschickt, der klarstellt, unter welchen Bedingungen eine Teilnahme am weltweiten Earth Strike am 27. September 2019 möglich ist. Schülerinnen und Schüler können unter der Voraussetzung der Einhaltung der einschlägigen schulrechtlichen Bestimmungen im Rahmen einer Schulveranstaltung bzw. einer schulbezogenen Veranstaltung an der Veranstaltung teilnehmen.
Die Entscheidung, ob am Earth Strike teilgenommen wird, obliegt der Schulleitung des jeweiligen Standortes. Am Schulstandort wird entschieden, ob die Teilnahme an der Demonstration als Schulveranstaltung mit allen Schülerinnen und Schülern besucht wird oder nur als schulbezogene Veranstaltung - also im Rahmen des Unterrichts als freiwillige Teilnahme. „Die Aufsicht und somit die Sicherheit der Kinder ist jedenfalls im Rahmen des entsprechenden Aufsichtserlasses zu gewährleisten. Wichtig ist auch, dass die Teilnahme an der Veranstaltung in ein pädagogisches Gesamtkonzept eingebettet ist“, unterstreicht Rauskala abschließend.
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