Faßmann: Diversitätsmanagement-Preis „Diversitas“ zum 3. Mal verliehen
Wissenschaftsminister Heinz Faßmann verlieh den Diversitätsmanagement-Preis „Diversitas“ an sieben Hochschul- und Forschungseinrichtungen. Insgesamt wurden fünf Hauptpreise und zwei Anerkennungspreise im Gesamtwert von € 150.000,- für herausragende, innovative Leistungen auf dem Gebiet des Diversitätsmanagements im Rahmen dieser dieses Mal virtuell abgehaltenen Verleihung vergeben.
Aus insgesamt 24 Einreichungen wählte eine internationale Fachjury die Preisträgerinnen und Preisträger aus. Zur Teilnahme eingeladen waren so wie bereits bei den Ausschreibungen 2016 und 2018 öffentliche und private Universitäten, Fachhochschulen, das Institute of Science and Technology Austria, die Österreichische Akademie der Wissenschaften, die Ludwig Boltzmann-Gesellschaft sowie 2020 zum ersten Mal die Pädagogischen Hochschulen. Die Beurteilungskriterien orientieren sich an den strategischen Zielsetzungen des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) zur Förderung des Themenfeldes Diversitätsmanagement.
Im Zentrum stehen drei Schwerpunktkriterien:
die Strategie- und Strukturverankerung der Aktivität in der Hochschulorganisation und -verwaltung in den Kernbereichen Lehre, Forschung sowie der „Dritten Mission“
das kulturverändernde Potenzial im Sinne einer geschlechter- und diversitätsorientierten Entwicklung der Organisation
sowie die Kontextangebundenheit der eingereichten Aktivitäten hinsichtlich deren Einklang mit den Zielen und Vorgaben der Hochschul- und Forschungseinrichtung.
Minister Faßmann über die Intention hinter dem Preis: „Als Wissenschaftsministerium möchten wir die Diversitätsaktivitäten unserer Hochschul- und Forschungseinrichtungen sichtbar machen und gleichzeitig ein Bewusstsein für eine diversitätsorientierte und diskriminierungsfreie Kultur schaffen und schärfen.“
Eine Diversitas-Besonderheit im Gegensatz zu vielen anderen Preisen: Es werden die Institutionen und deren Initiativen ausgezeichnet und keine Einzelpersonen. Die ausgeschütteten Preisgelder sind zweckgebunden für den Bereich des Diversitätsmanagements zu verwenden.
Prämierte Einreichungen spannen weiten Diversitätsbogen
Neben der hervorragenden Qualität der 24 Einreichungen beeindruckte vor allem die inhaltliche Bandbreite im „managing diversity“ an den Hochschulen und Forschungs-einrichtungen. Das Einreichungsspektrum umfasste Strukturmaßnahmen und Maßnahmen zur Diversitäts-Strategie-Entwicklung, wie auch konkrete Einzelmaßnahmen und innovative, kreative Maßnahmen.
Übersicht Preisträger/innen
5 Hauptpreise zu je € 25.000,-
Universität Innsbruck für „Einrichtung einer interfakultären Organisationseinheit für die Geschlechterforschung (Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck)“
Medizinische Universität Innsbruck für „Diversitas-Management / Migration / Migrationsmedizin“
Universität für Musik und darstellende Kunst Wien für „Entwicklung und Implementierung einer Diversitätsstrategie“
Fachhochschule Campus Wien für „Diversität konkret!“
Pädagogische Hochschule Salzburg für „Diversitätssensible, Inklusive Hochschule“
2 Anerkennungspreise zu je € 12.500,-
Universität für Weiterbildung Krems für „Gender- und Diversitätskompetenz in der Lehre an der Universität für Weiterbildung Krems“
Institute of Science and Technology Austria “Diversity is a fact – Inclusion is a must.”
Kunstkooperation mit Akademie der bildenden Künste
Neben Urkunden und dem Preisgeld wurden auch haptische Preise in Form von Porzellanskulpturen von Julia Belova, einer Studierenden an der Akademie für bildende Künste Wien, virtuell überreicht. Die Skulpturen entstanden im Rahmen einer Kunstkooperation. Bei jeder Diversitas-Vergaberunde kooperiert das BMBWF mit einer anderen künstlerischen Hochschule zur Gestaltung der haptischen Preisskulpturen, um auch die Kunststudierenden zur Auseinandersetzung mit Diversitätsthemen anzuregen und auf diesem Wege zu fördern.
Detaillierte Informationen zu den sieben ausgezeichneten Einreichungen finden Sie unter www.bmbwf.gv.at/diversitas
Kontakt
BM für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Mag.a Debora Knob
Pressesprecherin
T 01 53120-5026
debora.knob@bmbwf.gv.at