Innenminister und Bildungsminister unterzeichnen Vereinbarung für Cyber-Security-HAK Floridsdorf
Neue Cyber-Security-HAK bietet breite Palette beruflicher Möglichkeiten – Mix aus Praxis und Theorie mit Expertinnen und Experten aus Privatwirtschaft und Innenministerium
Ab dem Schuljahr 2024/25 bietet die Vienna Business School Floridsdorf erstmals in Wien eine zusätzliche Ausbildungsrichtung an – den Schwerpunkt: HAK Management.[Cyber.]Security.
kurz: Cyber-Security-HAK. Nach Tamsweg und Horn ist Floridsdorf der dritte Ausbildungsstandort, der den innovativen Schulversuch anbietet.
In diesem neuen Schulzweig erhalten die Schülerinnen und Schüler neben einer fundierten wirtschaftlichen Ausbildung mit allen bewährten Unterrichtsinhalten der HAK auch eine Grundausbildung in den Bereichen Cyber-Security, IT-Sicherheit, öffentliche Verwaltung und erwerben wertvolle Kompetenzen für Leben und Beruf.
„Die Digitalisierung hat viele unserer Lebensbereiche entscheidend verändert. Die Pandemie und ihre Folgen haben auch im Bereich der Digitalisierung zu einer Dynamisierung geführt", sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich der Unterzeichnung des Kooperationsübereinkommens des Innen- mit dem Bildungsministerium.
„Die Schulen aus dem Jahr 2019 sind mit den Schulen aus dem Jahr 2024 nicht mehr vergleichbar. Ein entscheidender Grund dafür ist die Digitalisierung, die rasant voranschreitet und viele Bereiche unseres Lebens beeinflusst. Unser Ziel ist es, gerade die nächste Generation, die Schülerinnen und Schüler, aber auch das Schulsystem als Ganzes für sowohl die vielfältigen Möglichkeiten als auch die Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Thema zu sensibilisieren Daher freue ich mich ganz besonders über den neuen Schwerpunkt ‚HAK Management.[Cyber.]Security‘ an der Vienna Business School“, erklärt Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Die Direktorin der Vienna Business School Floridsdorf, Astrid Holzer, ist stolz darauf, den neuen Schulzweig nach Wien zu holen. „Wir haben im Rahmen einer Umfrage großes Interesse bei Jugendlichen an der Cyber-Securtiy-HAK festgestellt“, berichtet sie. „Am meisten interessieren sich die Schülerinnen und Schüler für die Themen Cyberkriminalität, Darknet und Cybermobbing. Diese Themen werden wir im Unterricht an der Cyber-Security-HAK selbstverständlich behandeln.“ Praktika werden echte Einblicke in den Berufsalltag der Expertinnen und Experten liefern. Überlegt wird auch die Einrichtung einer Übungsfirma mit Spezialisierung auf Cybersicherheit. „Wir wollen für die kommenden Jahrzehnte Bildungsstandards setzen“, verspricht die Direktorin. „Dazu arbeiten wir mit den Handelsakademien Horn und Tamsweg, zusammen, um den Lehrplan optimal aufzustellen und aktuell zu halten. Die Bundesministerien für Inneres und Bildung hinter uns stehen zu wissen, zeigt die Wichtigkeit dieser Ausbildung und bedeutet uns sehr viel.“
Theorie und Praxis
Die Nachrichten über Cyberkriminalität, drohende Blackouts und die steigende Gefahr von Naturkatastrophen zeigen den großen Bedarf an Expertinnen und Experten, die diesen Herausforderungen professionell begegnen können. Sie helfen, öffentliche Einrichtungen, Organisationen und Unternehmen zu schützen und das gesellschaftliche Miteinander zu fördern. Anhand von Fallstudien und projektorientierten Unterrichtsformen lernen Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus der Praxis für ihren späteren Beruf oder ihr Studium in diesen Bereichen.
Ausbildung mit Zukunft
Absolventinnen und Absolventen der Cyber-Security-HAK stehen viele Türen und neue Berufsfelder offen: Expertin bzw. Experte für Risikoanalyse und Krisenbewältigung im Bereich Cyber-Security; Sicherheits-, Gefahren- und Krisenmanager bzw. -managerin für Unternehmen, Institutionen, Ministerien, Organisationen und NGOs sowie Polizistin bzw. Polizist im Bereich Cyberkriminalität oder Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung.
Die Inhalte der Cyber-Security-HAK werden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Inneres (Bundeskriminalamt), dem Bildungsministerium und der Landespolizeidirektion Wien in Theorie und Praxis vermittelt. Die Palette an Möglichkeiten reicht von Schulprojekten bis zu Praktikumsplätzen in Ministerien, im Bundeskriminalamt oder bei der Stadt Wien. Zusätzlich steht der Öffentliche Dienst als sicherer Arbeitgeber offen: Aufgrund der engen Zusammenarbeit im Rahmen der Ausbildung kann man bei Interesse direkt nach der Schule in den Beruf oder eine weiterführende Ausbildung einsteigen.
Kontakt:
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Olivia Kienast
Pressereferentin
T +43 1 53120-5020
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