Die Republik Österreich und die Republik Korea verstärken ihre Bildungskooperation
Bildungsminister Faßmann über Intensivierung der Zusammenarbeit erfreut
„Die verstärkte bilaterale Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Staaten wird den Fokus auf den Austausch von Erfahrung und Informationen in ausgewählten Bildungsbereichen setzen. Die Republik Korea und unser Land verfügen über hochentwickelte Schulsysteme. Schülerinnen und Schüler sowie Pädagoginnen und Pädagogen in beiden Ländern werden von einem Wissenstransfer profitieren“, so Bildungsminister Faßmann. In Vorbereitung des Staatsbesuches von Moon Jae-in, Präsident der Republik Korea, bei Bundespräsident Van der Bellen haben Österreich und die Republik Korea einen Letter of Intent über eine verstärkte Bildungskooperation unterzeichnet. Die Absichtserklärung, unterschrieben von Bildungsminister Faßmann und Yoo Eun-hae, Vizepremierministerin und Bildungsministerin der Republik Korea, bildet den Rahmen für weitere bilaterale Gespräche zur Zusammenarbeit im Bereich schulische Bildung.
„Österreich und die Republik Korea kooperieren bereits seit 1996 im Rahmen des Asia-Europe Meeting u.a. im Bildungsbereich. Diese ausgezeichnete Zusammenarbeit wird nun zusätzlich auf bilateraler Ebene intensiviert“, so Faßmann. Die nun vereinbarte Kooperation zielt auf zwei Schwerpunkte ab, besonders in den Bereichen der digitalen Bildung und Berufsbildung wird ein Austausch erfolgen. Das BMBWF bietet auch an, seine Expertise in der Bewältigung der Corona-Krise mit koreanischen Expertinnen und Experten zu teilen, die Covid-Selbsttestungen an Schulen stoßen auf hohes internationales Interesse.
„Alle Schulsysteme haben innovativ auf die Pandemie reagiert und digitale Formate und Plattformen eingeführt. Die Republik Korea hat eigene Plattformen für das Distance Learning entwickelt, so auch Österreich. Es gibt Übereinstimmungen und Unterschiede in unseren Zugängen. Von einem Wissenstransfer profitieren alle Ebenen des Bildungssystems“, so Faßmann.
„Österreich verfügt über ein international hoch angesehenes und exzellent funktionierendes Berufsbildungssystem. Lehre, berufsbildende mittlere und höhere Schulen, Übungsfirmen, das Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Bildung sind in Österreich routinierte Praxis, das trifft auf weltweites Interesse. Wir teilen diese Expertise gerne mit unseren koreanischen Kolleginnen und Kollegen“, so der Bildungsminister weiter.
Auf Basis des 2019 im Rahmen einer Arbeitsreise von Wissenschaftsminister Faßmann unterzeichneten bilateralen Memorandum of Understanding über die Wissenschaftlich-Technische Zusammenarbeit bietet das BMBWF zur Intensivierung der bilateralen Forschungskooperation in 2-jährigem Rhythmus Fördermöglichkeiten für Kooperationsprojekte im naturwissenschaftlichen Grundlagenforschungsbereich, insbesondere in der Bio- und Nano-Technologie.
Diese Förderschiene trägt in weiterer Folge auch zu einer Steigerung der erfolgreichen gemeinsamen Beteiligung österreichischer und koreanischer Forschender in großen, internationalen Projektkonsortien bei, etwa im EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“.
Im Herbst planen die Forschungsministerien beider Länder einen virtuellen österreichisch-koreanischen Wissenschaftstag, um die Forschungs- und Innovationssysteme in Österreich und Korea vorzustellen und bisherige Erfolge zu präsentieren.
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Mathias Klein
Pressesprecher BMBWF
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