Victor Adler Preis geht an Politikwissenschaftler Richard Saage
Bundesminister Faßmann gratuliert Richard Saage zum Staatspreis für Geschichte und Jakub Beneš zum Förderungspreis 2021
Der Victor Adler Preis – Staatspreis für Geschichte sozialer Bewegungen – geht im Jahr 2021 an Prof. Dr. Richard Saage. Der deutsche Politikwissenschaftler wird heute in Wien mit dem vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung vergebenen und mit 7.500 Euro dotierten Staatspreis ausgezeichnet. Den mit 2.000 Euro dotierten Förderungspreis erhält Dr. Jakub S. Beneš. Beide Preise zeichnen herausragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften aus. Wissenschaftsminister Heinz Faßmann gratuliert: „Beide Preisträger zeigen mit ihren Publikationen, wie hervorragende wissenschaftliche Forschung im internationalen Kontext gelingen kann – sie liefern einerseits wichtige Beiträge zur österreichischen Geschichtsforschung und geben andererseits Impulse für die weitere wissenschaftliche Auseinandersetzung. Die Bedeutung der wissenschaftlichen Erforschung österreichischer Geschichte wird damit gefördert.“
Prof. Dr. Saage, emeritierter Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte mit verschiedenen Forschungsschwerpunkten, studierte in Frankfurt am Main Politikwissenschaft, Philosophie und Geschichte. Richard Saage ist ein ausgewiesener Kenner der Geschichte der österreichischen Arbeiterbewegung. Er erhält den Staatspreis für Geschichte für sein eindrucksvolles wissenschaftliches Gesamtwerk und im Besonderen für seine Publikation „Der erste Präsident: Karl Renner - eine politische Biografie“, welche als eines der Standardwerke über den ehemaligen Bundespräsidenten gelten kann.
Dr. Jakub S. Beneš, ein junger Historiker mit Spezialisierung auf Zentral- und Osteuropa und die Gebiete der Habsburger Monarchie, studierte am Middlebury College in Vermont und an der Universität in Kalifornien Europäische Geschichte. Derzeit forscht und unterrichtet er am University College London. Beneš erhält den Förderungspreis für seine Publikation „Workers and Nationalism. Czech and German Social Democracy in Habsburg Austria, 1890-1918“, (Oxford University Press 2017).
Der Hauptpreis ist mit 7.500 Euro dotiert, der Förderungspreis mit 2.000 Euro. Beide Preise zielen darauf ab, hervorragende Leistungen in den Geschichtswissenschaften anzuerkennen. Mit dem Staatspreis (Hauptpreis) werden innovative Ansätze und Fragestellungen, die publiziert und vergleichbar einer Habilitationsschrift sind, ausgezeichnet. Der Förderungspreis richtet sich an junge Wissenschafter/innen, deren Weg in eine wissenschaftliche Karriere unterstützt werden soll.
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