Polaschek gratuliert zu 11 ERC-Advanced Grants für österreichische Forschungseinrichtungen
Wissenschaftsminister: „Sichtbares Aushängeschild für exzellente Forschung“
Der Europäische Forschungsrat (ERC) hat die Ergebnisse der ersten Ausschreibung des ERC-Advanced Grants im Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe bekannt gegeben, das 2021 gestartet ist. Dieses Jahr gehen elf der begehrten Auszeichnungen an Forschungseinrichtungen in Österreich.
Wissenschaftsminister Martin Polaschek gratuliert den erfolgreichen Forschenden: „ERC Advanced Grants sind ein sichtbares Aushängeschild für exzellente Forschung auf höchstem Niveau. Der große Erfolg bei dieser Ausschreibung ist ein eindeutiger Beleg für die hohe Qualität der Forschungsarbeit, die hier erfolgt. Fünf von elf Grants gingen an Frauen. Als Minister freut es mich besonders, dass so viele talentierte Forscherinnen am Standort Österreich arbeiten und hier ihr volles Potenzial entfalten. Sie, geschätzte Forscherinnen, geben ein wichtiges Beispiel für viele neugierige, ambitionierte und talentierte Mädchen in ganz Österreich, die sich nun an Ihnen ein Vorbild nehmen können.“
„Österreich konnte sich damit erneut ein erfreuliches ERC-Ergebnisse bei der besonders kompetitiven Ausschreibung des Europäischen Forschungsrats sichern. Bei dem überaus strengen Auswahlverfahren und der hohen Konkurrenz, eine Auszeichnung die einmal mehr für die hohe Qualität österreichischer Forschung steht. Wir gratulieren den Grantees ganz herzlich“, so die beiden Geschäftsführer der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft FFG, Henrietta Egerth und Klaus Pseiner.
Gleich vier Grants konnten an der Universität Wien eingeworben werden. Besonders erfolgreich waren hier Antragsstellende aus den Geistes- und Sozialwissenschaften. Drei Antragsstellende von der Universität Innsbruck wurden mit einem Advanced Grant ausgezeichnet wurden. Zwei Grants gehen an die Technische Universität Wien. Je einen Grant warben die Medizinische Universität Wien und das ISTA ein.
Die Frauenquote war dieses Mal weit überdurchschnittlich. Während vor 14 Jahren bei der ersten ERC-Advanced-Grant-Ausschreibung im Jahr 2008 insgesamt nur 10 Prozent der Grantees weiblich waren, konnte die Frauenquote bei den Advanced-Grants der nun vorliegenden Ausschreibungsrunde auf 25 Prozent gesteigert werden. In Österreich waren dieses Mal sogar nahezu die Hälfte der Grantees weiblich. Von den insgesamt 1 735 eingereichten Anträge in dieser Ausschreibung stammten von 20,8 Prozent von weiblichen Forschenden.
Der ERC, der 2007 von der Europäischen Union gegründet wurde, hat sich mittlerweile zu einer der führenden Förderorganisationen im Bereich der anwendungsoffenen Grundlagenforschung entwickelt und gilt auf Grund seines strengen Auswahlverwahrens und der hohen Konkurrenz unter den Antragsstellenden als Goldstandard für exzellente Forschung in Europa. Das Förderprogramm der Advanced Grants richtet sich gezielt an Forschende, die sich in einem etablierten Stadium ihrer Karriere befinden, bereits wichtige wissenschaftliche Erfolge vorweisen können und schon Erfahrung in der Führung von Forschungsgruppen und -projekten haben. Den erfolgreichen Antragsstellenden wird für den Verlauf von fünf Jahren eine Fördersumme von maximal € 3,5 Mio. zur Verfügung gestellt, mit denen sie neue, bahnbrechende Wege in der Forschung beschreiten sollen.
Das Gesamtfördervolumen des ERC für diese Ausschreibungsrunde für Advanced Grants beträgt insgesamt € 624,6 Mio. Aus diesen Mitteln werden von 1 735 Anträgen nun 253 exzellente Forschende gefördert werden.
Unterstützung im Prozess der Antragsstellung erhalten Forschende in Österreich von der FFG. Auch für die aktuellen ERC-Ausschreibungen bietet die FFG als Nationale Kontaktstelle (National Contact Point, NCP) ein breites Angebot, das unter anderem Informationsveranstaltungen, Interview Trainings und Feedback zu Projektanträgen inkludiert. Weitere Informationen hierzu sind verfügbar unter: https://www.ffg.at/europa/heu/erc.
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