Forschung als Grundlage für den Klimaschutz: BM Polaschek, BIG und GeoSphere Austria präsentieren Klimaschutz-Initiativen
Am 31. Juli präsentierte Bundesminister Martin Polaschek gemeinsame Initiativen mit der GeoSphere Austria und der Bundesimmobiliengesellschaft zum Umwelt- und Klimaschutz
Der Sommer 2023 ist einer der heißesten in der Geschichte. Der Klimawandel ist somit deutlich spürbar und verdeutlicht den Handlungsbedarf im Bereich Klimaschutz. Am Montag, 31. Juli, zogen Bundesminister Martin Polaschek, der Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) Wolfgang Gleissner, und der wissenschaftliche Generaldirektor der GeoSphere Austria, Andreas Schaffhauser, Resümee über die bisherigen gemeinsamen Projekte im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz. Zudem sprachen sie über die Rolle von Wissenschaft und Forschung im Klimaschutz sowie weitere Initiativen in diesen Bereichen.
„Der Klimawandel ist Fakt und beeinflusst das Leben von jeder und jedem. Umso wichtiger ist es, dass die Politik nachhaltige Lösungen in diesem Bereich findet. Klar ist für mich auch: Die Grundlage für Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz müssen Zahlen, Daten und Fakten sein. Diese Zahlen, Daten und Fakten liefern Wissenschaft und Forschung. Sie sind die Grundlage auf der wir unsere Politik aufbauen sollten. Genau so handeln wir im Bildungssystem: Sei es beim klimaeffizienten Schulbau, bei Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung bei Schülerinnen und Schülern oder langfristige Finanzierung für Spitzenforschung im Klima- und Energiebereich. Wir setzten alles daran, um den neuen Herausforderungen in Bezug auf Klima adäquat zu begegnen und wählen dabei evidenzpassierte Lösungswege.“, erklärt Bundesminister Martin Polaschek.
Der Bildungsminister hat in enger Zusammenarbeit mit der BIG und der GeoSphere Austria bereits zukunftsweisende Initiativen auf den Weg gebracht. So wurde im Herbst 2022 die Initiative „Energie:Bewusst“ im Schulalltag gestartet, deren Ziel es ist, Österreichs Schulsystem energieeffizienter als je zuvor zu gestalten. Ein wichtiger Baustein hierbei ist die nachhaltige Sanierung und der klimaeffiziente Neubau von Schulgebäuden, der im Schulentwicklungsprogramm SCHEP 2020 verankert ist. Gemeinsam mit der BIG wurden bereits 22 Bau- und Sanierungsprojekte von Schulen erfolgreich umgesetzt. Im Zuge dessen wurden rund 2.000 kWp Photovoltaikanlagen von 2020 bis 2022 errichtet, was eine Einsparung von über 7.000 Tonnen CO2 ermöglicht.
"Die Bundesimmobiliengesellschaft setzt seit vielen Jahren hohe Nachhaltigkeitsstandards um und verfolgt eine konsequente und zukunftsorientierte Strategie. Gemeinsam mit dem Bildungsministerium haben wir einen umfangreichen 5-Punkte Plan im Juni unterzeichnet, wo im Fokus eine rasche und dauerhafte Senkung der CO2-Emissionen der Gebäudebetriebe steht. Wesentlich ist der BIG eine zielgerichtete Investition in das Bestandsportfolio, dieses in die Zukunft zu führen und die Ressourcen langfristig zu nutzen", so BIG Geschäftsführer Wolfgang Gleissner.
Wissenschaftliche Grundlage für die Klimaschutzprojekte liefert die GeoSphere Austria in Form von Zahlen und Daten. „Nahezu unser gesamter Tätigkeitsbereich hat mit Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Klimawandel zu tun. Zum einen sind unsere hochwertigen Daten der Atmosphäre und des Erduntergrunds die Basis für viele nationale und internationale Forschungen und Anwendungen. Zum anderen entwickeln wir auch selbst mit Städten, Regionen, Bund und Firmen neue Methoden und Dienstleistungen. Dazu gehören zum Beispiel Spezial-Prognosen für Erneuerbare Energien, wo wir derzeit vermehrt auch die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz untersuchen. Andere Beispiele sind Berechnungen zur Effizienz von Maßnahmen in der Stadtplanung, zum Beispiel zur Reduktion von städtischen Hitzeinseln, sowie die Zusammenarbeit mit Regionen zur langfristigen Anpassung an die Klimaänderungen. Weiters schätzen immer mehr Firmen unsere Expertise, wenn sie sich im Rahmen der EU-Taxonomie auf nachhaltiges Wirtschaften und Umweltschutz ausrichten“, so Andreas Schaffhauser, wissenschaftlicher Generaldirektor der GeoSphere Austria.
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