BM Polaschek: Bildung leistet einen zentralen Beitrag für die Erinnerung an den Holocaust und zur Antisemitismus-Prävention
Neues Lernmaterial zur Shoah-Namensmauer vorgestellt
„Am heutigen Tag gedenken wir der Opfer des Holocaust. Der Internationale Holocaust Gedenktag verweist aber auch auf die Gegenwart und die Zukunft, denn wir alle haben die Verantwortung, Antisemitismus und Rassismus heute entschieden entgegenzutreten. Der Bildungs- und Wissenschaftsbereich hat dabei eine Schlüsselrolle“, so Bundesminister Martin Polaschek zum Internationalen Holocaust-Gedenktag.
„Für ein aktives ‚Nie-Wieder‘ spielen Bildung und Wissenschaft eine zentrale Rolle. Lehrerinnen und Lehrer vermitteln Wissen um den Holocaust und die Verbrechen des Nationalsozialismus, diese Erkenntnisse wurden zuvor von der Wissenschaftsgemeinschaft erforscht, dokumentiert und archiviert. Das Zusammenspiel von Bildung und Wissenschaft unterstützt unsere Erinnerungskultur sowie die Umsetzung der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus“, so der Bundesminister weiter.
Zum Internationalen Holocaust Gedenktag präsentierte Bildungsminister Polaschek gemeinsam mit ERINNERN:AT, dem vom OEAD umgesetzten Holocaust Education-Programm des BMBWF, ein neues Lernmaterial. Das pädagogische Begleitmaterial zum Besuch der Shoah-Namensmauern-Gedenkstätte im Wiener Stadtzentrum wurde für Schulen ab der 8. Schulstufe entwickelt und ermöglicht die Auseinandersetzung mit diesem Denkmal.
„Die Shoah-Namensmauern wirkt durch ihr Ausmaß auf Jugendliche genauso wie Erwachsene. Das neue Lernmaterial macht Lebensgeschichten hinter den unvorstellbar vielen eingravierten Namen sichtbar und ermöglicht so Schülerinnen und Schülern, einen persönlichen Bezug zu den Opfern herzustellen“, erklärt Polaschek.
Das neue Lernmaterial wurde unter Beisein einer Schulklasse vorgestellt. „Der biographische Ansatz eröffnet Jugendlichen einen anschaulichen Zugang zur Geschichte. Im Austausch mit den Schülerinnen und Schülern konnte ich einen Eindruck davon bekommen, welche Erkenntnisse sie aus der Beschäftigung mit dem Holocaust gewinnen und wie sie sich heute und in Zukunft an den Holocaust erinnern möchten. Ich danke allen engagierten Lehrpersonen dafür, dass sie Schülerinnen und Schüler dabei unterstützen, einen aktiven Beitrag zu einer lebendigen Erinnerungskultur zu leisten,“ so der Bildungsminister im Nachklang der Präsentation.
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