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BM Polaschek: Mit Ausbau der Fachhochschulen & Förderung der Berufsmatura zu mehr Fachkräften in Österreich!

Ab Herbst werden 353 neue Studienplätze und insgesamt 13 neue Studienangebote an den FHs angeboten. Zusätzlich wird die Förderung der Berufsmatura neuerlich um sieben Prozent angehoben.

Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, stellte am Dienstag, gemeinsam mit LR Barbara Eibinger-Miedl, Wirtschaftskammer-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg und Christian Grabner, dem Chief Financial Officer des Logistikunternehmens KNAPP, die Fachkräfteoffensive 2024 vor. Sie setzt auf zwei Ebenen an: dem gezielten Ausbau der Fachhochschulen und der Förderung der Berufsmatura (Lehre mit Reifeprüfung).

„Österreichs wichtigster Rohstoff ist die Innovationskraft durch exzellent ausgebildete Fachkräfte, die imstande sind, den technologischen und digitalen Wandel aktiv mitzugestalten. Mit unserer Fachkräfteoffensive 2024 setzen wir daher an zwei wichtigen Stellschrauben an: einerseits beim Erfolgsmodell der Berufsmatura, die Lehrlingen schon seit 2008 neben ihrer Lehrausbildung die Absolvierung der Berufsreifeprüfung ermöglicht, andererseits durch die kontinuierliche Schaffung zusätzlicher Fachhochschul-Studienplätze an den Schnittstellen zu Technik, MINT, Digitalisierung & Nachhaltigkeit. Unser Ziel ist, jungen Menschen die beste Ausbildung zukommen zu lassen, damit sie nicht nur ihre Zukunft aktiv gestalten können, sondern auch die des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Österreich,“ so Bildungsminister Martin Polaschek.

FH-Ausbau: 353 neue Studienplätze und insgesamt 13 neue Studienangebote an den Fachhochschulen ab Herbst

Konkret werden ab Herbst 2024/2025 353 zusätzliche FH-Anfänger/innenplätze an zwölf der insgesamt 21 Fachhochschulen zur Verfügung stehen. Davon werden 175 als Bachelor- und 178 als Masterstudienplätze eingerichtet. 187 davon umfassen zusätzliche berufsbegleitende und 30 zusätzliche duale Studienangebote mit integrierter Berufsausbildung. 260 der insgesamt 353 Studienplätze entstehen in neuen, innovativen Studienangeboten, das sind mehr als 70%.

Die zusätzlichen Studienplätze gehen aufgrund des Vorschlags in die Bundesländer Wien (132), Niederösterreich (120), Burgenland (25), Steiermark (20), Salzburg (10) und Tirol (46).

Es handelt sich um den zweiten Ausbauschritt, mit dem laut aktuellem Fachhochschul-Entwicklungs- und Finanzierungsplan bis 2026 insgesamt 1.050 zusätzliche bundesfinanzierte FH-Anfänger/innenplätze geschaffen werden sollen. Bis dahin wird der Bund insgesamt rund 1,8 Mrd. Euro in den Fachhochschulsektor investieren. Heuer, im Jahr 2024, sind allein fast 500 Mio. Euro für die Fachhochschulen vorgesehen, nachdem eine Aufstockung um knapp 100 Mio. Euro zusätzlich erfolgt ist.

Bei der diesjährigen Ausschreibung, die im November 2023 stattfand, wurde der Fokus neuerlich auf MINT/Digitalisierung & Nachhaltigkeit gelegt, allerdings werden diesmal nicht nur technische, sondern auch innovative, interdisziplinäre Studienangebote an den Schnittstellen zu anderen Fachbereichen gefördert werden.

„Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist in allen Sektoren der heimischen Wirtschaft hoch. Es gilt daher, in allen Bereichen von der Lehre bis zur Hochschulbildung anzusetzen und attraktive Ausbildungsangebote zu schaffen. Die heute präsentierte Fachkräfteoffensive des Bundes ist dafür ein wichtiger Schlüssel. Vor allem der neue FH-Masterstudiengang ‚European Green Transformation‘ mit 20 Anfängerstudienplätzen ist für die Steiermark von besonderer Bedeutung. Wir können damit eine weitere praxisorientierte Ausbildung an der FH JOANNEUM anbieten, stärken den MINT-Bereich und sorgen für zusätzliche Fachkräfte im zukunftsweisenden Bereich der Grünen Transformation“, so die Landesrätin für Wirtschaft, Technologie, Regionen, Wissenschaft und Forschung, Barbara Eibinger-Miedl.

Auch von Seiten der Wirtschaftskammer Steiermark gibt es starken Zuspruch. „Als Interessenvertretung der Wirtschaft begrüßen wir diese Fachkräfteoffensive. Denn trotz der herausfordernden Konjunkturlage haben unsere Betriebe größte Probleme, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ausreichenden Maße zu finden. Zusätzliche Fachhochschulplätze sind in diesem Zusammenhang ein wichtiger Schritt, den es durch noch mehr Berufsinformation – speziell in den AHS – sowie durch eine verstärkte internationale Bewerbung unseres FH-Angebots abzurunden gilt. Denn der Kampf um die hellsten Köpfe ist längst kein nationales Thema mehr, sondern betrifft ganz Europa. Insofern ist auch die Valorisierung der Fördersätze für die Berufsmatura eine sehr wesentliche Maßnahme aus Sicht der Wirtschaft. Sie trägt nämlich dazu bei, das Modell noch attraktiver zu machen, was wiederum die Durchlässigkeit unseres Bildungssystems weiter erhöht“, so der Direktor der Wirtschaftskammer Steiermark, Karl-Heinz Dernoscheg.

„Wir setzen bei uns in der Steiermark auf eine exzellente Ausbildung in allen Alterskategorien, beginnend mit der Lehre, der HTLbis hin zur tertiären Ausbildungsschiene. Aus diesem Grund pflegt die KNAPP AG seit Jahren sehr erfolgreich Kooperationen mit unterschiedlichsten Bildungseinrichtungen im MINT-Bereich und darüber hinaus“, so der CFO des Logistikunternehmens KNAPP, Christian Grabner.

Erfolgsmodell Berufsmatura – neuerliche Anhebung der Förderung um sieben Prozent

Seit 2008 haben Lehrlinge die Möglichkeit, neben ihrer Lehre die Matura zu machen. Mit rund 13.000 Personen (2.032 allein in der Steiermark), die derzeit an diesem Programm teilnehmen in diesem Modell sind, hat sich das Erfolgsmodell Berufsmatura bewährt. Mit der Ablegung der Reifeprüfung erhalten Lehrlinge Zugang zum Studium an einer Hochschule, insbesondere an einer Universität oder Fachhochschule, oder einer anderen Ausbildung an einer tertiären Bildungseinrichtung. Die Vorbereitungskurse für die Berufsmatura sind kostenlos, sie werden vom Bund gefördert. Diese Förderung wird nun als weitere zentrale Maßnahme der Förderoffensive 2024 zum zweiten Mal in Folge um sieben Prozent erhöht. Bereits 2023 hat es eine entsprechende Erhöhung gegeben.

Kontakt

Lena Wolf, M.Sc.
Pressesprecherin
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Minoritenplatz 5, 1010 Wien
T +43 1 53120 – 5025
lena.wolf@bmbwf.gv.at

Links

Downloads

Medieninformation „Fachkräfteoffensive 2024: Gezielter FH-Ausbau & Förderung der Berufsmatura/Lehre mit Reifeprüfung“ vom 06.02.2024 (PDF, 123 KB)