Österreichisches Bologna-Umsetzungsprojekt erneut unter den besten im Europäischen Hochschulraum
Bereits zum dritten Mal in Folge widmet das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung sein Erasmus+-Projekt der Umsetzung der Bologna-Vorgaben und der Weiterentwicklung des österreichischen Hochschulraums.
„Es freut mich, dass wir heuer das 20jährige Jubiläum des Bologna-Prozesses feiern konnten. Zur weiteren Optimierung der Umsetzung, als auch um aktuelle Themen wie innovative Lehre und die soziale Dimension in der Hochschulbildung aufzugreifen, haben wir das Projekt „INternationalisation/INclusion/INnovation: Towards high-quality inclusive mobility and innovative teaching & learning in an internationalised Austrian Higher Education Area“, kurz „3-IN-AT 2019 – 20“ initiiert,“ erklärt Wissenschaftsministerin Iris Rauskala die Beweggründe für das Projekt.
Ein weiteres zentrales Thema des Projekts ist die Weiterentwicklung der bestehenden Hochschulmobilitätsstrategie im Rahmen eines breit angelegten partizipativen Prozesses. Zudem bieten den österreichischen Hochschulinstitutionen neun Vertreter/innen aller Hochschulsektoren als Expert/innen für den Europäischen Hochschulraum Beratungsbesuche zur individuellen Unterstützung an. „3-IN-AT 2019-20“ verfügt über ein Gesamtbudget von fast 300.000 Euro – wovon sich 80 Prozent als Zuschuss seitens der Europäischen Kommission und 20 Prozent als nationale Zusatzfinanzierung seitens des BMBWF zu Buche schlagen.
Das Projekt wird, wie auch die beiden Vorgängerprojekte, in Kooperation mit der Bologna-Servicestelle der OeAD GbmH durchgeführt. Die Servicestelle unterstützt die Umsetzung des europäischen Hochschulraums in Österreich und ist Teil der OeAD GmbH, der österreichischen Agentur für internationale Mobilität und Kooperation in Bildung, Wissenschaft.
„Wir können hier unsere inhaltliche Expertise, vor allem im Bereich inklusiver Mobilität und Internationalisierung der österreichischen Bildungssektoren, einbringen“, freut sich Jakob Calice, Geschäftsführer der OeAD GmbH, über die Zusammenarbeit und die neuerliche Beauftragung für die Abwicklung dieses innovativen Projekts. Die Qualität der Kooperation von BMBWF und Bologna-Servicestelle zeigt sich auch im Erfolg der Projekte bei der Evaluation durch die Förderagentur der Europäischen Kommission: Der Antrag für „3-IN-AT 2019-20“ erzielte ein herausragendes Evaluierungsergebnis von 86 aus möglichen 100 Punkten.
Ein weiterer Grund für diesen Erfolg liegt in der österreichischen Governance-Struktur: „Wir freuen uns sehr darüber, dass die nationale Bologna Follow-up Gruppe zur Information und Einbindung aller Hochschul- und Interessensvertreter/innen auch auf europäischer Ebene Anerkennung findet“, zeigt sich Ministerin Rauskala stolz, dass das österreichische Modell zuletzt im vergangenen Juni während eines Treffens der Projektkoordinator/innen in Brüssel europaweit als Beispiel guter Praxis diskutiert wurde.
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